DEGUFO Frühjahrstreffen 2006
Archivmeldung vom 24.04.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlDie DEGUFO e.V. widmet sich der ernsthaften, wissenschaftlichen Analyse des UFO-Phänomens. Das diesjährige Frührjahrstreffen war am 22.04. in Halberstadt und Extremnews war für Sie vor Ort und besuchte die Tagung.
Die DEGUFO hat sich im Juni 1993 gegründet, um der Frage auf den Grund zu gehen, ob es UFOs und Außerirdische wirklich gibt. Die Öffenlichkeitsarbeit und die Unterstützung der verschiedenen Forschungsgruppen sind ebenfalls Aufgaben der DEGUFO, wobei man großen Wert auf wissenschaftliche und seriöse Arbeit legt. Die DEGUFO möchte erreichen, daß das UFO-Thema jenseits der kleinen grünen Männchen vom Mars diskutiert werden kann. Neben der Vereinszeitschrift, finden auch regelmäßige Treffen statt, an denen auch Nichtmitglieder herzlich willkommen sind, die sich mit ungewöhnlichen Themen beschäftigen wollen.
Das diesjährige Frühjahrstreffen in Halberstadt wurde von der DEGUFO als sehr erfolgreich betrachtet. Es gab zahlreiche Vorträge zum UFO-Thema und auch einen von Hans-Jörg Vogel, der die Besucher über die Kryptozoologie aufklärte. Kryptozoologie ist die Wissenschaft, welche sich mit noch unbekannten oder als ausgestorben geltende Tiere beschäftigt, die gesichtet wurden. Alle Vorträge wurden sehr gut untermauert und keine wilden Gerüchte besprochen oder in die Welt gesetzt. Die solide Recherche konnte man deutlich spüren.
Nachdem Hans-Ulrich Neumann die Teilnehmer begrüßt hatte, gab er einen Überblick über das UFO-Phänomen weltweit. Sehr interessant hierzu waren seine Ausführungen über UFO-Sichtungen aus China, denn dort findet ein Wandel der Gesellschaft statt und das UFO-Thema wird salonfähiger. Zur Zeit stammen ein Fünftel der weltweiten UFO-Scihtungen aus China. Die chinesische Bevölkerung wurde sogar offiziell aufgeklärt, daß der Ursprung der UFOs nicht die ehemalige Sowjetunion ist, sondern daß es sich um Außerirdische handeln könnte. 1990 verzeichnete man in China 500 UFO-Meldungen, wobei 1 - 5 % der Vorfälle bis heute ungeklärt blieben, die Tendenz der gemeldeten Sichtungen ist seitdem unterbrochen steigend. Auch in der ehemaligen Sowjetunion erwacht das Interesse an paranormalen Phänomenen, denn wie auch in China wurde dies jahrelang unterbunden.
Im Anschluß führte Reinhard Nühlen Videoaufnahmen der Shuttlemission STS 114 vor, welche am 29.07.2005 gestartet ist. Da es Jahre zuvor die Katastrophe bei dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre eines Shuttles gab, da der Hitzeschild beim Start beschädigt wurde, wurde diese Mission von Anfang an sehr genau beobachtet. Es wurden sogar Liveaufnahmen aus dem All im Fernsehen gesendet. Zum Glück hatte man ein so gutes Auge auf die Mission, denn auch hier wurde beim Start der Hitzeschild des Space Shuttles beschädigt, welcher im Weltall repariert wurde. Herr Nühlen zeigte mit Hilfe von Weltraumaufnahmen, wie sich bewegende Eispartikel und Sateliten im Weltall aussehen, denn diese Objekte werden leider öfter als unbekannte Objekte fehlinterpretiert. Interessant waren aber noch die Aufnahmen im Rahmen der STS 114-Mission. Man erkannte, wie sich unbekannte und starke Lichter nachts auf dem Pazifik teilweise mit wahnsinnigen Geschwindigkeiten bewegten. Eine Erklärung konnte Herr Nühlen nicht bieten, jedoch seien die Aufnahmen so interessant, daß er sie zur Diskussion anbieten wollte. Schiffe schließt er jedoch aus, da die Lichter von Schiffen nicht so intensiv und hell sind, daß sie auch im Weltraum noch zu sehen sind. Auch die Geschwindigkeiten und die Kursänderungen stellen die Forscher vor ein Rätsel.
Mirko Mojsilovic ist der zweite Vorsitzende der GEP e.V., einer weiteren Organisation, welche sich mit dem UFO-Phänomen näher auseinandersetzt. In seinem Vortrag machte er auf die Problematiken der Feldforschung, also der Untersuchung von gemeldeten UFO-Sichtungen vor Ort aufmerksam. Er betonte, daß es außerordentlich wichtig ist korrekte Daten dabei zu sammeln, da diese der Grundstein dere späteren Erforschung seien. Eigene Wünsche und Vorstellungen des Untersuchers spielen dabei keine Rolle, da diese die Daten verfälschen könnten. Wenn diese Daten fehlerhaft sind, so sind es logischerweise auch alle Auswertungen, die auf diesen beruhen. Herr Mojsilovic machte sich auch für eine Vereinheitlichung der Datenerhebung der verschiedenen Forschungsgruppen stark, damit die Daten vergleichbar und auch austauschbar werden. Es müsse eine stärkere Zusammenarbeit der Forscher geben und es könne nicht sein, daß einige Kollegen auf Daten hocken bleiben würden, denn so käme keine vernünftige Erforschung des UFO-Phänomens in Deutschland zustande. In anderen europäischen Ländern wäre man in diesem Punkt schon viel weiter, nur Deutschland würde wieder hinterher hinken, wie er ausführte. Weiterführende Informationen über die GEP finden Sie hier: http://www.ufo-forschung.de
Den Abschlußvortrag hielt Hans-Jörg Vogel, welcher der Herausgeber der Zeitschrift "Der Kryptozoologie-Report" ist. Er stellte den Teilnehmern seine Wissenschaft vor, was großen Anklang fand. Durch seinen Vortrag wurden die Themen des Frühjahrstreffens sinnvoll erweitert, denn die DEGUFO schaut auch über den Tellerrand hinaus in andere Themenbereiche. Herr Vogel berichtete von Sichtungen von wilden Menschen, die weltweit stattfinden, wobei es sich die Frage stellt, ob es sich dabei um unbekannte Verwandte des Menschen, um Restpopulationen beispielsweise des Neandertalers oder um "kranke", ausgesonderte und wildlebende Menschen handelt. Zahlreiche Bilddokumente hatte Herr Vogel für diesen beeindruckenden Vortrag vorbereitet. Die Leser von Extremnews.com kamen bereits in den Genuß eines Artikels von Hans-Jörg Vogel: Ergebnisse, Analysen und Meinungen zum seltsamen „Horn“ aus Kambodscha
Wir hoffen auch in Zukunft Material von Herrn Vogel veröffentlichen zu dürfen. Herr Neumann von der DEGUFO wird uns nach unserem Besuch des Frühjahrstreffen ebenfalls interessantes Material zukommen lassen.
Wir waren über die Qualität der Vorträge und der Diskussion sehr erfreut. Das UFO-Thema wird in Deutschland seitens der Medien immer noch belächelt, zu Unrecht, wie wir finden. Seriöse Forscher bringen einen wissenschaftlichen Charakter in die UFO-Diskussion, den man nicht mehr ignorieren kann.