Stadt: 50 Interessenten für Woba Dresden
Archivmeldung vom 17.10.2005
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeTrotz des Bürgerbegehrens gegen den Totalverkauf der Woba läuft das Verkaufsverfahren weiter. www.dnn.de/dnn-heute, berichtet
Aus dem Inhalt:
Im Februar 2006 wolle man den Sieger des Wettbewerbs küren.
Die Stadt habe im August den Plan zum Verkauf in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) inseriert, und von sich aus große Vermögensverwaltungsgesellschaften angesprochen.
Als Erste hatte die Patrizia Immobilien AG (Augsburg) öffentlich Interesse bekundet, die zusammen mit der William Pears Group of Companies (London) die Altmarkt-Häuser in Dresden für rund 43 Millionen Euro erworben hat. Ebenfalls interessiert ist das Wohnungsunternehmen Gagfah (Essen), populär geworden durch die Gagfah-Sozialcharta zum Schutz von Mieter-Interessen. Als weiterer Bieter hat sich die Apellas Property Management GmbH (Berlin) vorgestellt. "Wir sind einer der Bewerber um den Kauf der Woba", schrieb Apellas-Chef Dr. Ulrich Weber den DNN. Bemerkenswert: Der 1930 in Budapest geborene Devisenspekulant und US-Milliardär George Soros ist zu 95 Prozent an Apellas beteiligt.
Laut Nachrichtenagentur Bloomberg plant Soros, mehr als 200 Milliarden Euro in den deutschen Immobilienmarkt zu investieren. In Berlin hat Apellas im Sommer 1096 Wohnungen der Hüttenwegsiedlung in Dahlem für rund 80 Millionen Euro erworben. Das sozialliberale Engagement von Soros ist 1999 mit dem Hannah-Arendt-Preis ausgezeichnet worden. "Soros ist der größte individuelle Philanthrop unserer Zeit", würdigte der Soziologe Ralf Dahrendorf den Finanzmakler, der sich für die Integration der Indios in Südamerika einsetzte, die Dissidenten der "Charta 77" in der CSSR unterstützte und mehrere Stiftungen zur Förderung der Demokratie in Osteuropa einrichtete.
Quelle: http://www.dnn.de/dnn-heute/57760.html
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