Mit vibrierendem Glas zum Gipfel der Lust
Archivmeldung vom 17.06.2009
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Freigeschaltet durch HBDerzeit wird der Erotikmarkt von neuen Toy-Linien förmlich überschwemmt. Da muss man sich schon etwas Besonderes einfallen lassen, um sich von der breiten Masse abheben zu können. Es muss nicht immer Plastik sein dachte sich Sylke Dresbach und geht bei der Herstellung von erotik Toys neue Wege. Bereits seit einigen Jahren, als sie ihre Firma Glassvibrations mit ihrem edlen und raffinierten Spielzeug für Erwachsene gründete, sorgt sie wortwörtlich für den erotischen Durchblick.
Kaum jemand würde vermuten, dass ausgerechnet aus dem beschaulichen Örtchen Niederzier in Nordrhein-Westfalen die individuellsten Sextoys vertrieben werden, die derzeit auf dem Markt zu finden sind. Aber genauso ist es, denn in der gut 14.000 Seelen zählenden Gemeinde befindet sich der Firmensitz von Glassvibrations. Auch wenn das Unternehmen ausschließlich Dildos und Plugs aus Glas herstellen lässt, ist der Name alles andere als irreführend, wie Geschäftsführerin Sylke Dresbach erläutert: „Wir waren auf der Suche nach einem gut klingenden Namen und Glastoys vibrieren bei Bewegung ja auch.“
Als Sylke Dresbach im Mai 2005 die ersten Liebesaccessoires aus dem transparenten Material anfertigen ließ, konnte sie noch nicht ahnen, wie populär die aufwendig per Hand produzierten Dildos werden würden. Doch tatsächlich hatte sie genau damit eine enorme Marktlücke entdeckt. Und so begann die Erfolgsgeschichte von Glassvibrations. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen zehn Angestellte, die für Design, Administration, Versand und Logistik, Vertrieb und Marketing zuständig sind. Die Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun, denn neben Deutschland werden die Glastoys auch nach Italien, Frankreich, die Schweiz, Österreich, England und in die Tschechische Republik verkauft.
Den Vertrieb übernimmt Glassvibrations selbst, denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Qualitätsprodukte auch bei Kunden landen, die sie zu schätzen wissen. Sylke Dresbach bestätigt: „Uns geht Qualität über alles! Deshalb finden Sie uns auch nur bei ausgewählten Anbietern.“ So kommt es auch, dass das Unternehmen zu 90 Prozent die eigenen Artikel direkt über den Einzelhandel vertreibt.
Die Toys sind allesamt Verkaufsschlager und derart beliebt, dass Glassvibrations derzeit mit der Produktion kaum noch hinterher kommt. Doch warum sind sie derart erfolgreich? Zum einen hat das etwas mit der ungewöhnlichen Optik zu tun. Die Dildos bestechen durch ein individuelles Design: egal, ob der „Maulwurf“, der „Blaue Husar“, die „Peperoni“ oder der „Fantasy“– sie sind so unterschiedlich geformt und mit bunten Glaselementen verziert, dass man sich aufgrund der vielen schönen Formen und Farben kaum entscheiden kann. Und selbst das gleiche Modell sieht immer etwas anders aus, denn sämtliche Produkte werden nach wie vor von Hand hergestellt. Durch diesen Prozess kann es immer zu kleinen Abweichungen kommen. Damit hat dann aber auch jeder Kunde sein eigenes Toy.
Diese Individualität kann aber noch verstärkt werden, denn Glassvibrations lässt auf Wunsch und zu geringem Aufpreis auch gerne eine individuelle Gravur anfertigen. Neben dem schicken Aussehen spielt aber vor allem die hohe Qualität der Artikel eine zentrale Rolle. Selbst beim heftigsten Liebesspiel kann das massive Glas, das trotzdem so zierlich und fragil erscheint, nicht brechen oder gar splittern. Zudem ist Glas im Vergleich zu Silikon wesentlich robuster, pflegeleichter und auch hervorragend für Allergiker geeignet. So bestechen also sämtliche Toys durch ihre Symbiose aus Optik und Funktionalität, wie sie kaum ein anderer Hersteller anbieten kann. Glassvibrations verwendet ausschließlich Borosilikatglas, ein gemäß ISO 3585 hergestelltes, sehr temperaturbeständiges und chemisch resistentes Glas, mit einem sehr geringem Wämeausdehnungskodffizienten. Borosilikatglas gibt keine Inhaltsstoffe ab und nimmt durch seine extrem glatte Oberfläche keinerlei Keime oder Bakterien auf. Im Interview auf der erotika 2009 (Video dazu hier) teilte Frau Dresbach mit, dass sich die Produkte mit jedem Gleitmittel verwenden lassen und sogar in die Spülmaschine zur Reinigung gelegt werden können.
Trotz des Erfolges weiß Sylke Dresbach aber, dass sie und ihre Firma sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen dürfen. Deswegen wurden bereits auf der erotika 2009 in Köln neue Modelle vorgestellt, auch auf der Venus in Berlin im Oktober 2009 wird Glassvibrations wieder vertreten sein.
Sollte bei dem bisher bestehenden Sortiment nicht die passende Form dabei sein, so ist dies auch kein Problem, denn Glassvibratons fertigt auch Einzelstücke nach Kundenwünschen an.