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Video - Energietage: Alternativen zum Anfassen

Archivmeldung vom 06.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dieser Beitrag enthält ein Video. Sie starten das Video indem Sie auf dieses Bild am Ende des Textbeitrages klicken.
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Während sich in den achtzigern und neunziger Jahren, bis auf wenige Umweltaktivisten kaum jemand Gedanken über die Art der Energieerzeugung und des Heizens machte, hat sich das heutzutage grundlegend geändert.

Mittlerweile ist das Thema "Energie" neben "Wasser", durch die Diskussion um den Klimawandel und Peak Oil zu einem zentralen Thema geworden. Die Autoindustrie versucht den Kraftstoffverbrauch zu senken und durch den Druck der Bevölkerung alternative Antriebsformen (siehe Bericht "Visionen einer neuen Mobilität") zu finden. Während es bei den Autobauern noch hauptsächlich um die Senkung des Kraftstoffverbrauchs geht, ist man bei der Energieerzeugung und der Heiztechnik schon weiter. Hier steht der Umweltgedanke beim Finden von alternativen Möglichkeiten im Vordergrund.

Alternative Lösungsansätze sind weder Kernkraftwerke noch Kohlekraftwerke, auch wenn dies manche Betreiber gerne anders sehen würden. Bei der Kernenergie kann angesichts des großen Gefahrenpotentials, fehlender sicherer Endlagerstätten sowie den unbekannten möglichen Langzeitfolgen sicherlich nicht von einer alternativen Lösung im Bereich der Energieerzeugung gesprochen werden. Das Gleiche gilt für die Kohlekraftwerke, die nach wie vor ,trotz neuer Technologien, eine Umweltbelastung darstellen.

Im Gegensatz zu den Autobauern gibt es gerade im Bereich Heiztechnik deutlich mehr Anbieter und der Bürger kann durch entsprechende Veränderungen persönlich mehr Einfluss nehmen. Eine interessante Möglichkeit sich über den aktuellen Stand zu informieren und sich auszutauschen, bieten die sogenannten "Energietage", die hauptsächlich regional veranstaltet werden. 

Beispielhaft für die zahlreichen Energietage, die bundesweit stattfinden, haben wir mit unserem Team von ExtremNews die Energietage in Lauterbach (Vogelsbergkreis) besucht. Hier zeigte es sich, wie gut eine Zusammenarbeit zwischen örtlichen Unternehmen, der Stadt und dem Energieversorger funktionieren kann. Die Energietage Lauterbach 2008, veranstaltet durch die Stadt Lauterbach und dem Energieversorger OVAG hätten durch die Sperrung der ursprünglich dafür vorgesehenen Halle nicht stattfinden können, wenn nicht ein örtlicher Unternehmer, die Firma UniWork GmbH, kurzfristig sein Gelände zur Verfügung gestellt hätte. Felix Stabernack geschäftsführender Gesellschafter der Firma UniWork, teilte ExtremNews in einem Gespräch mit, dass man jetzt öfters die Räumlichkeiten für Veranstaltungen zur Verfügung stellen möchte.

Die Besucher konnten sich bei den 17 Ausstellern und sechs Fachvortägen umfassend über die  Thema "Energie" wie Geothermie, Solarenergie, Autogas und vieles mehr informieren. 

Großes Interesse bestand an Erdwärme (Geothermie) und deren Nutzung . Neben einem Fachvortrag über Erdwärme standen Fachleute der Firma „UniWork" zusammen mit der Firma Beetz zur Verfügung. Dass Holz bis ins 19. Jahrhundert einer der wichtigsten Energiequellen war, durch die Industrialisierung an Bedeutung verlor und ,jetzt wiederentdeckt, ein interessanter nachwachsender Rohstoff ist, darüber informierten Fachleute von „Bioregioholz Vogelsberg Wetterau" und „Hessen-Forst". Gleich zwei Spezialisten, die Firma „Juchheim" und „Thomas Klitsch" informierten, wie man mit neuen Türen und Fenstern Heizkosten spart und zum Klimaschutz beiträgt. Stefan Schneider, Fachberater von Juchheim, zeigte sich zufrieden. Auto- und Erdgas oder Benzin, diese Frage stellen sich Kfz-Nutzer. Bereiche, die das „Autohaus Anton Geher" und die „Gas- und Wasserversorgung" (GWV) aus Fulda aufgriffen. Anton Geher und seine Mitarbeiter veranschaulichten wie Fahrzeuge auf Autogas umgerüstet werden können. Nicht nur weniger Betriebskosten, Erdgas ist feinstaub- und schadstoffärmer, so argumentierten die GWV-Leute für ihr Angebot, Erdgas als Treibstoff für Automobile zu nutzen. Wie man die Kraft der Sonne nutzt,  erklärten die Vertreter der Firma „Dittrich". Lauterbachs Fachschule, das BZL stellte Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten vor.

Einen kleinen Eindruck vom Energietag möchten wir Ihnen mit dem Videobeitrag am Ende des Berichtes vermittelt. 

Dadurch, dass die Thematik "Energie und deren Erzeugung" allgemein sehr stark von Lobbyisten geprägt ist, lässt sich abschließen sagen, dass ein Anfang bei der alternativen Energieerzeugung und der Heiztechnik gemacht ist. Trotzdem muss aufbauend auf das neu entwickelte Umweltbewußtsein weiter geforscht werden. Die Landschaft mit Windräder zuzustellen, nur noch Holz zu verbrennen oder Agrarflächen überwiegend zum Anbau von "Brennmaterialien" zu nutzen, kann sicherlich nicht die angestrebte Endlösung sein. Es hilft nur, die Zeit zu überbrücken bis langfristige Alternativen gefunden wurden und um sich von der Abhängigkeit des Öls zu lösen. Denn wenn es wirklich zum baldigen Versiegen der Ölquellen käme, wie manche Experten sagen, wäre dies zum jetzigen Zeitpunkt fatal für unsere Gesellschaft. Eine ganzheitliche Denkweise ist zum Finden von Lösungen bei allen Beteiligten gefragt.

Energietage_Lauterbach 2008_Video

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