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Großeinkauf im Baumarkt: Anhänger richtig beladen

Archivmeldung vom 27.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jutta Nowack / pixelio.de
Bild: Jutta Nowack / pixelio.de

Holzplatten, Gartenmöbel, Beton: Wer sperrige oder schwere Teile im Baumarkt kauft, kann sich dort oft einen Anhänger für den Transport ausleihen. Doch das R+V-Infocenter warnt: Beim Beladen und Fahren gibt es einiges zu beachten - vor allem wenn die Heimwerker keine Erfahrung mit Gespannen haben.

Überladung ist gefährlich

Viele Menschen nutzen die Corona-Zeit, um den Garten zu verschönern oder fällige Renovierungen anzugehen. Doch nicht alles lässt sich mit einem Pkw transportieren. Deshalb bieten viele Baumärkte ihren Kunden Anhänger zum Verleih an - oft sogar kostenlos. Eine besondere Fahrerlaubnis ist dafür nicht notwendig. "Allerdings müssen Autofahrer den Anhänger richtig beladen und ihre Fahrweise anpassen", sagt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung. "Sonst drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg. Auch Fahrverbote sind möglich, etwa wenn der Fahrer deutlich zu schnell unterwegs ist."

Die Ladung hat großen Einfluss auf die Fahrsicherheit. "Autofahrer sollten unbedingt das zulässige Gesamtgewicht von Anhänger plus Ladung beachten", erklärt R+V-Experte Kretschmer. Bei kleinen Baumarktanhängern liegt das bei bis zu 750 Kilogramm. "Bereits leichte Überschreitungen können gefährlich sein, weil das Auto dann beim Bremsen erheblich ins Schlingern kommt." Zudem sollte die Ladung gleichmäßig verteilt sein und das Hauptgewicht über der Achse liegen - das sorgt für Stabilität beim Fahren. Wichtig: Besonders schwere Dinge wie Steine oder Sand gehören nach unten. "Und natürlich darf nichts verrutschen oder herausfallen. Die Heimwerker sollten daran denken, Spanngurte oder Netze zur Sicherung mitzunehmen", rät Rico Kretschmer.

Längerer Bremsweg, geringere Beschleunigung

Wer noch nie mit Anhänger gefahren ist, sollte sich auf ein anderes Fahrgefühl einstellen. So ist beispielsweise der Bremsweg länger, dafür die Beschleunigung geringer. Besondere Vorsicht ist beim Rangieren und Rückwärtsfahren geboten. Denn der Anhänger dreht sich dabei in der Gegenrichtung zum Lenkradeinschlag. "Anfänger sollten auch mit einem kleinen Baumarkt-Anhänger am besten zunächst eine Übungsfahrt machen", meint R+V-Experte Kretschmer.

Quelle: R+V Infocenter (ots)

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