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Elektroautos und E-Scooter im Winter: Stromer-Pkw schon beim Laden heizen

Archivmeldung vom 21.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Winter, Schnee & Auto (Symbolbild)
Winter, Schnee & Auto (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Fahren im Winter stellt Elektroautos und E-Scooter vor besondere Herausforderungen. Nicht nur das Laden der Batterie unterliegt speziellen Bedingungen, auch das Anfahren auf Eis und Schnee ist bei E-Mobilen anders als auf trockener Fahrbahn.

Was im Einzelnen wichtig ist: Die ADAC Experten haben ermittelt, dass die Reichweite eines Elektroautos im Winterbetrieb 50 Prozent geringer ist. Denn bei niedrigen Temperaturen benötigen nicht nur Lüftung und Fahrzeugbeleuchtung mehr Energie als im Sommer. Zusätzlich ziehen Innenraum-, Heck- und Frontscheiben- sowie Sitz- und Lenkradheizung Energie aus dem Akku. Was für Elektroautos allgemein gilt - nämlich immer eine Reichweitenreserve mit einzuplanen - ist in der kalten Jahreszeit daher umso wichtiger. Batterien verfügen bei Kälte generell über weniger Kapazität. Außerdem: Niedrige Temperaturen reduzieren nicht nur die Reichweite, sondern können auch die Ladezeit verlängern. Ein Tipp: Das E-Auto bereits beim Laden heizen, dann kommt die Energie über das Ladekabel und nicht aus der Antriebsbatterie.

Auch das Fahren selbst ist bei einem Stromer mit seinem direkten Drehmoment im Winter tückischer. Gerade beim Anfahren sollte man daher in den Eco-Modus schalten, weil der Motor dann nur eine verringerte Kraft auf die Räder überträgt und das Auto damit besser - und auch sparsamer - vorankommt.

Für E-Scooter gilt zum Teil Ähnliches: Auch hier sinkt bei niedrigen Temperaturen die Reichweite des Akkus. Dieser hält zwar laut Hersteller einer Temperatur bis zu minus 20 Grad Celsius stand, sollte aber in beheizten Räumen geladen werden. Für einen besseren Grip auf der Fahrbahn ist es ratsam, eine geringere Geschwindigkeitsstufe bzw. - falls vorhanden - eine Antriebsunterstützung vorzuwählen. Hilfreich ist es auch, den Luftdruck in den Reifen zu senken.

Für die Fahrweise empfiehlt es sich generell, die Geschwindigkeit an die Straßenverhältnisse anzupassen und sich auf einen erhöhten Bremsweg einzustellen. Insbesondere die Vorderradbremse sollte man behutsam einsetzen bzw. auf Glatteis möglichst überhaupt nicht bremsen oder lenken.

Quelle: ADAC (ots)

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