Bei der Zeckenentfernung keinen Nagellack verwenden
Archivmeldung vom 10.06.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserWer eine Zecke entfernt, sollte dabei keinesfalls Nagellack oder Öle verwenden. Das empfiehlt die Tierärztin Dr. Anne-Maren Marxen in der aktuellen Ausgabe von "DGUV Kinder, Kinder". Der Grund: Die Verwendung von Chemikalien kann das Übertragungsrisiko von Erregern der Borreliose und der Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) erhöhen, die im Zeckenspeichel vorkommen können.
Für die Entfernung empfiehlt die Expertin, die Zecke möglichst nah an der Einstichstelle zu fassen, um sie nicht zu quetschen. Dann sei die Zecke mit dosiertem Zug gerade nach oben zu ziehen und nicht zu drehen. "Pinzetten erfordern einige Übung, da man mit ihnen die Zecke leicht quetschen kann", so Marxen. "Die Gefahr, die von der Zecke selbst ausgeht, ist dabei gering, auch das Hängenbleiben des Stechsaugapparats in der Haut führt nur in Ausnahmen zu Entzündungen."
Das Entfernen einer Zecke ist eine Erste-Hilfe-Leistung. Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten rät Marxen, Zeckenstiche bei sich selbst, aber auch bei den Kindern im Verbandsbuch für die gesetzliche Unfallversicherung zu dokumentieren. Sie sollten außerdem die Eltern informieren, damit sie beim Kind beobachten können, ob grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerzen oder lokale Entzündungsreaktionen auftreten. Die Einstichstelle könnten sie zum Beispiel mit dem Handy fotografieren. Bei Ausflügen ins Freie schützten Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen sowie geschlossene Schuhe vor Zecken. Der Artikel kann im Internet unter folgendem Link aufgerufen werden.
Quelle: DGUV Zeitschriften (ots)