Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Tipps & Tricks Gesundheit Überdosierungsfalle: Viele Wirkstoffen machen abhängig

Überdosierungsfalle: Viele Wirkstoffen machen abhängig

Archivmeldung vom 26.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Wer gegen Schlafprobleme Tabletten einnimmt, sollte aufpassen, dass er sich nicht an die Einschlafhilfe gewöhnt. Bei Schlafmitteln mit Antihistaminika etwa muss spätestens nach zwei Wochen Schluss damit sein. "Viele Menschen unterschätzen die Gefahren durch rezeptfreie Präparate", sagt Kay Klindwort, Apotheker in Bad Schwartau bei Lübeck, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Für Schlafmittel und für viele weitere Medikamente gilt daher: Das Motto "Viel hilft viel" ist falsch.

Vorsicht vor Kombipräparaten

Oftmals merkt der Patient die Überdosierung nicht. So steckt der Wirkstoff Paracetmol zum Beispiel, der Schmerzen lindert und Fieber senkt, in vielen Erkältungsmitteln - oft kombiniert mit weiteren Substanzen gegen verschiedene Symptome. Daher fragt der Arzt oder Apotheker danach, welche Medikamente der Patient sonst noch einnimmt. Die Höchstdosis des Wirkstoffs beträgt für ansonsten gesunde Erwachsene vier Gramm pro Tag und auch nur ein paar Tage am Stück. Wer zu viel nimmt, dem drohen schwere Folgen für die Leber bis hin zum Versagen des Organs.

Nasensprays: So lassen sie sich entwöhnen

Häufig kommt es zu unerwünschten Wirkungen, wenn Medikamente über einen zu langen Zeitraum eingenommen werden. Das gilt auch für Abführmittel, die den Darm reizen - sowohl pflanzliche und synthetische. Mit der ständigen erzwungenen Darmentleerung verliert der Körper wichtige Mineralstoffe. Speziell der Verlust von Kalium führt erst recht zur Verstopfung oder verschlimmert das bestehende Problem. Auch abschwellende Nasensprays mit den Wirkstoffen Xylometazolin und Oxymetazolin zum Beispiel können abhängig machen. Die Schleimhaut gewöhnt sich rasch an die Arznei. Sobald man aufhört zu sprühen, fühlen sich die Nasenlöcher wieder eng an. "Dieser unerwünschte Effekt verschwindet aber schnell. Man muss nur ein bis zwei Nächte durchhalten", sagt Klindwort. Sein Tipp: das eine Nasenloch weiter besprühen, während man das andere entwöhnt.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte glukose in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige