Homöopathie: Drei gegen Schnupfen
Archivmeldung vom 31.08.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHomöopathen unterscheiden den Schnupfen nach Art des Sekretes. Das homöopathische Arzneimittel Luffa in der Verdünnung D6 macht eine verstopfte, sehr trockene Nase wieder frei. Die Potenz D12 wählt man, wenn das Nasensekret dünnflüssig ist.
Das rät Apothekerin Brigitte M. Gensthaler in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten. Ein Klassiker bei Fließschnupfen ist auch Allium cepa, zu Deutsch: Küchenzwiebel, in der Potenz D6. Es hat sich bewährt, wenn reichlich wässriges Nasensekret fließt, das so scharf und brennend ist, dass es Nasenlöcher und Oberlippe wund werden lässt - wie beim Zwiebelschneiden.
Der Grundgedanke der Homöopathie lautet: »Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt«. Was die Beschwerden auslöst, heilt sie in entsprechenden Verdünnungsstufen. Die nennt man Potenzen. Ein Irrtum ist, Homöopathie und Pflanzenheilkunde gleichzusetzen. Denn nicht nur Wirkstoffe aus der Flora, sondern auch aus dem Tier- und Mineralienreich finden für homöopathische Arzneimittel Verwendung. So zum Beispiel die Honigbiene (Apis mellifica) und Eisenphosphat (Ferrum phosphoricum).
Bei der Herstellung wird eine Ausgangslösung, die Urtinktur, in festgelegten Schritten verdünnt. Bei dem Vorgang sollen die Mittel eine besondere Kraft - »potentia« - entwickeln. Je nach Verarbeitungsschritten tragen sie die Bezeichnung »D« für Zehner- und »C« für Hunderterschritte. Alle Homöopathika sind Arzneimittel und nur in den Apotheken erhältlich. Dort gibt es die kompetenten Ansprechpartner.
Quelle: Neuen Apotheken Illustrierten (1. September 2009)