Winterdepression verhindern: Heilpraktiker verrät 5 Tipps zur Vorbeugung des Stimmungstiefs während der kalten Jahreszeit
Archivmeldung vom 19.11.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Temperaturen sinken, die Tage werden kürzer: Nach einem stressigen und arbeitsintensiven Jahr versinken viele Menschen während der kalten Jahreszeit in einem Stimmungstief - trotz bevorstehender Feiertage und erholsamer Urlaube.
"Viele meiner Patienten sind jährlich von einer ernstzunehmenden Winterdepression betroffen - um sie nachhaltig zu bezwingen, reicht es nicht aus, ihre Ursachen nur oberflächlich zu bekämpfen", sagt Benjamin Börner. Der Heilpraktiker weiß aus eigener Erfahrung, dass psychische Gesundheit auf vielen individuellen Faktoren fußt, die individuell zu erarbeiten sind. Im Folgenden stellt er fünf wirksame Tipps vor, mit denen Betroffene dem Stimmungstief zur Winterzeit in Eigenregie vorbeugen.
1. Vitamin D supplementieren
Grundsätzlich wird die Stimmung eines Menschen maßgeblich von zwei Systemen im Körper beeinflusst: dem autonomen Nervensystem und dem endokrinen System, das den Stoffwechsel in Gehirn und Nervensystem steuert. Beide Systeme werden durch verschiedene Umweltfaktoren beeinflusst.
Eng verbunden mit der Stimmung ist die Vitamin-D-Bildung in der Haut. Sie gestaltet sich im Winter schwierig, weil die Sonne nur selten zu sehen ist. Daher sollten gerade Menschen, die zu Winterdepressionen neigen, Vitamin D supplementieren. Mehr als 10.000 Einheiten am Tag sollten allerdings nicht überschritten werden. Am besten erstellen Betroffene zuvor ein Blutbild, um festzustellen, ob tatsächlich ein Vitamin-D-Mangel vorliegt.
2. Darmgesundheit durch die richtige Ernährung fördern
Nicht nur das Gehirn hat Einfluss auf die menschliche Stimmung - auch das Thema Darmgesundheit spielt eine große Rolle. So findet im Darm beispielsweise die Bildung des Glückshormons Serotonin statt. Entsprechend wichtig ist es, eine gesunde Besiedelung mit den richtigen Mikroben zu fördern.
Zugleich gilt es, eine Fehlbesiedelung durch Antibiotika, ungesunde Ernährung oder Umweltgiftstoffe zu vermeiden. Mit einer ausgewogenen Ernährung wird der Körper jeden Tag mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Zusätzlich kann ein gutes probiotisches Präparat eingenommen werden.
3. Gesunder Schlaf fängt schon morgens an
Viele Menschen neigen im Winter dazu, in Antriebslosigkeit zu verfallen. Ein geregelter Tagesablauf wirkt der Winterdepression entgegen. Dieser fängt bereits bei einem guten Schlaf an, der maßgeblich von der Morgenroutine beeinflusst wird:
Schon ein kurzer frühmorgendlicher Spaziergang und ein Blick in den Himmel helfen, den Kreislauf auf Trab zu bringen. Zum Schlafen wird ein kühles, dunkles Schlafzimmer mit wenigen Geräuschen und frei von Elektrosmog empfohlen.
4. Im Alltag für ausreichend Bewegung sorgen
Um die Stimmung aufzuhellen, ist auch Bewegung wichtig - denn Sport wirkt neuroprotektiv. Das heißt, dadurch wird die Schädigung der Nervenzellen verhindert. Eine intensive Beanspruchung der Skelettmuskulatur verbessert außerdem die gesamte hormonelle Situation. So regt sie beispielsweise die Bildung des Stimmungshormons Serotonin an.
5. Gute Beziehungspflege betreiben
Zu guter Letzt sollte die kalte Jahreszeit dazu genutzt werden, um sich mit dem Partner, Freunden und der Familie zu umgeben. Die Wissenschaft bestätigt: Soziale Kontakte sind für das Vorbeugen von Stimmungstiefs entscheidend, denn der Mensch ist für Beziehungen gemacht. Eine gute Beziehungspflege bringt Sicherheit und Entspannung ins Nervensystem - und ist somit ein entscheidender Faktor für ein glückliches Leben.
Benjamin Börner ist Osteopath, Heilpraktiker und Spezialist für biologische und integrative Medizin. Zusammen mit seiner Ehefrau Ines Börner hat er das Börner Lebenswerk gegründet, das sich als Zentrum für Diagnostik und Therapie für nachhaltigen Erfolg versteht. Benjamin Börner setzt dabei auf integrative Medizin und stellt seinen Patienten eine Mischung aus Schulmedizin und Alternativmedizin zur Verfügung. Weitere Informationen unter: https://www.boerner-lebenswerk.com/.
Quelle: Benjamin Börner (ots)