Ständig schlapp - wie man der Müdigkeit ein Schnippchen schlägt
Archivmeldung vom 14.01.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn morgens der Wecker klingelt, würden die meisten gerne noch ein bisschen länger schlummern. Gerade in der dunklen Jahreszeit fühlen wir uns besonders müde und schlapp. Wenn man morgens aus dem Haus geht, ist es noch dunkel und schon am Nachmittag wird das Licht dämmrig.
Auch unser Körper spürt den Lichtmangel, sagt Hans Haltmeier, Chefredakteur der Apotheken Umschau:
"Dadurch produziert der Körper mehr von dem Hormon Melatonin und die Folge ist, dass wir müde werden. Deshalb gibt es auch den Tipp, wer morgens nicht in die Gänge kommt, der sollte am besten möglichst viel Sonnenlicht ins Zimmer lassen. Für besonders schwere Fälle gibt es auch spezielle Lampen, die sehr hell leuchten und keinen UV-Licht-Anteil haben."
Wer seiner Müdigkeit ein Schnippchen schlagen will, kann das auf einfache aber wirksame Weise tun:
"Es gibt auch eine ganze Reihe von Hausmitteln, die man selber anwenden kann, zum Beispiel Wechselduschen. Da sollte man bei den Füßen beginnen, dann Beine, Arme, Brust und Rücken abduschen. Oder man macht eine Bürstenmassage. Sehr hilfreich ist auch Bewegung, also schnelles Gehen, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen, am besten immer bei viel Licht und viel frischer Luft."
Rund ein Drittel der erwachsenen Deutschen leidet unter Müdigkeit. Ein Grund dafür ist, dass unser Leben immer hektischer wird, zum Beispiel durch beruflichen Stress. Auch das hat Folgen:
"Studien haben gezeigt, dass Menschen durchschnittlich immer weniger schlafen. Vor zwanzig Jahren waren das noch ungefähr acht Stunden im Mittel und heute sind das nur noch etwas mehr als sieben Stunden. Ganz wichtig zu wissen, es kann hinter einer Müdigkeit auch eine Krankheit stecken. Müdigkeit ist oft ein Warnsignal des Körpers und dann sollte man mit dem Arzt zusammen nach der Ursache forschen."
Gefährlich wird die Müdigkeit auch beim Autofahren. Laut Apotheken Umschau ereignet sich mindestens jeder vierte Verkehrsunfall in Deutschland, weil der Fahrer am Steuer einschläft. Wer merkt, dass er beim Fahren müde wird, sollte also unbedingt rechtzeitig eine Pause machen.
Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"