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Erste Hilfe bei Herzinfarkten ist einfach - Atmung sichern bis der Rettungsdienst kommt

Archivmeldung vom 14.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe
Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe

Rund 180.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen eines Herzinfarktes. Damit gehören Herzinfarkte zu den häufigsten Todesursachen im Land.

"Vielen Gefährdeten könnte aber geholfen werden. Schnelles Eingreifen und gleichzeitig Ruhe bewahren ist wichtig, denn bei einem Herzinfarkt zählt jede Sekunde", sagt Ralf Sick, Leiter des Johanniter-Bildungswerkes, "es ist sehr einfach, in diesem Fall zu helfen."

Ein Druckgefühl in der Brust, bis hin zu starken Schmerzen, Übelkeit und Schweißausbrüche sind Zeichen für einen Herzinfarkt. In jedem Fall muss sofort der Rettungsdienst gerufen werden. Ist der Betroffene bei Bewusstsein und atmet, sollte man ihn mit erhöhtem Oberkörper schonend lagern und beengende Kleidung lockern. Bis der Rettungsdienst eintrifft, gilt es dann den Patienten zu beruhigen.

Wenn der Betroffene jedoch nicht mehr oder nicht normal atmet, muss sofort nach dem Notruf die Herzdruckmassage beginnen. Dazu legt man den Patienten auf eine harte Unterlage, macht die Brust frei, und drückt mit beiden Handballen der ineinander gelegten Handflächen in der Mitte der Brust senkrecht von oben vier bis fünf Zentimeter tief ein. Die Druckmassage sollte regelmäßig und deutlich schneller als im Sekundentakt erfolgen.

Nach 30 Druckmassagen folgen zwei Atemspenden. Dafür überstreckt man den Kopf des Betroffenen nach hinten und legt den geöffneten Mund über den des Patienten und beatmet diesen, bis sich dessen Brustkorb hebt.

Das macht man solange, bis der Betroffene wieder selbständig atmet oder bis der Rettungsdienst kommt.

Quelle: Pressemitteilung Johanniter Unfall Hilfe e.V.

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