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Alpines Skivergnügen: fit auf die Piste - unfallfrei wieder nach Hause

Archivmeldung vom 28.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Sven Richter / PIXELIO
Bild: Sven Richter / PIXELIO

Rund 50.000 der etwa vier Millionen aktiven Skisportler in Deutschland müssen sich jährlich wegen eines Unfalls auf der Piste ärztlich behandeln lassen. Für etwa 7.000 Skifahrer endet der Wintersport sogar im Krankenbett, so eine Auswertung der Stiftung "Sicherheit im Skisport".

Vor allem wenn Skiläufer untrainiert und erschöpft sind, steigt nach Einschätzung des Sportwissenschaftlers Thomas Jasinski von der Techniker Krankenkasse (TK) die Verletzungsgefahr. "Alpine Skifahrer sollten sich deshalb rechtzeitig und gut auf die Piste vorbereiten." Dazu gehört, frühzeitig mit der Wintersportgymnastik zu beginnen und sich am besten das ganze Jahr - beispielsweise durch Joggen, Radfahren oder Schwimmen - konditionell fit zu halten.

Wichtig ist vor allem, die Körperregionen zu trainieren, die häufig bei Skiunfällen betroffen sind, so Jasinski. Und da gibt es bei den Geschlechtern einige Unterschiede: Während bei den Frauen fast jede zweite Skiverletzung das Knie betrifft, ist es bei den Männern laut der Auswertung der Stiftung "Sicherheit im Skisport" jeder vierte. Männer verletzen sich hingegen in jedem dritten Fall an der Schulter und damit etwa doppelt so oft wie Frauen. Insgesamt trifft jeder zehnte Unfall Gehirn oder Gesichtsbereich. "Skihelme bieten hier einen wirksamen Schutz vor schweren Verletzungen", sagt Jasinski. In Österreich gelte bereits für Kinder bis 14 Jahre und in Italien bis 15 Jahre eine Helmpflicht. Neun von zehn Kindern und jeder zweite alpine Skifahrer über 15 tragen bereits Helme. Aber auch korrekt eingestellte Ski- und Snowboard-Bindungen können schwere Unfälle vermeiden.

Unmittelbar beim Start auf der Piste und nach längeren Pausen sollten die Sportler mit ein paar Übungen ihre Muskeln aufwärmen und ihre Bänder dehnen, rät der TK-Experte. Eine ausgewogene Ernährung diene ebenfalls der Sicherheit bei einem anstrengenden Skitag. Skifahrer sollten nicht vergessen, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Bis zu drei Liter am Tag sollten es sein. Jasinski: "Gut sind beispielsweise Mineralwasser und Fruchtschorlen." Auf Alkohol sollten verantwortungsbewusste Ski- und Snowboardfahrer hingegen verzichten. "Das reduziert die Unfallgefahr erheblich", sagt der TK-Sportwissenschaftler. "Wer dann noch auf Kälte- und Sonnenschutz achtet, kann sich auf einen unbeschwerten Tag in der Natur freuen." Dazu gehörten atmungsaktive, wasserabweisende Kleidung, regelmäßig Sonnencreme und Lippenpflegestift, sowie Ski- oder Sonnenbrillen, die die Augen vor UV-Licht schützen.

Zur Sicherheit rät die TK, immer einen Notfall-Ausweis dabei zu haben - und das nicht nur auf der Piste. Der Ausweis passe in jede Tasche und könne Leben retten. Jasinski erklärt: "Im Notfall finden Helfer darin alle wichtigen Informationen, um schnell und richtig zu handeln." Wer ein Mobiltelefon dabei hat, sollte zusätzlich für den Fall der Fälle vor der ersten Bergfahrt die Telefonnummer der örtlichen Pistenwacht einspeichern. 

Quelle: TK Techniker Krankenkasse

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