Woran man Läuse erkennt und wie man sie wieder los wird
Archivmeldung vom 18.10.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMeistens schleppen Kinder Läuse in die Familie, da die Kleinen gern die Köpfe beim Spielen zusammenstecken und dann haben die Plagegeister leichtes Spiel, sich zu verbreiten. Wenn man sich die ekligen Parasiten einfängt, hat das nichts mit mangelnder Hygiene zu tun.
Selbst wer sich täglich die Haare wäscht, kann dem nicht
vorbeugen, berichtet das Apothekenmagazin "Baby und Familie". Woran
erkennt man aber, ob der Nachwuchs Läuse hat? Die Antwort hat
Chefredakteurin Stefanie Becker: "Ja, der wichtigste Hinweis ist da ganz bestimmt der andauernde,
unangenehme Juckreiz auf der Kopfhaut, der allerdings oft erst nach
Wochen auftritt. Wenn Läusealarm im Kindergarten oder in der Schule
gemeldet ist, dann sollte man auf jeden Fall sorgfältig die Kopfhaut
vom Nachwuchs absuchen. Die einzelnen Eier kleben fest am Haaransatz.
Und ein Tipp: Hinter den Ohren und in der Schläfen- und Nackengegend,
da entdeckt man die Läuseeier besonders leicht".
Und wie wird man die Plagegeister wieder los?
Ja, da gibt es verschiedene Mittel in der Apotheke, zum Teil sind sie
auch verschreibungspflichtig. Man sollte auf jeden Fall darauf
achten, dass das Mittel gegen Läuse und Nissen wirkt und genau nach
den Angaben der Packungsbeilage vorgehen. Wichtig ist auch, dass man
die Behandlung nach etwa 8 bis 10 Tagen noch einmal durchführt. Und
nach jedem Waschen das Haar auskämmt. Meistens braucht man dazu einen
speziellen Nissenkamm, denn an den feinen Zinken, da bleiben die
Läuse und Nissen hängen.
Schwangere und stillende Mütter sollten sich vor dem Gebrauch der
Mittel unbedingt in der Apotheke beraten lassen.
Aber es bleibt noch
eine wichtige Frage. Woran sollte man denken, damit man sich die
Quälgeister nicht wieder einfängt?
Ja, da sich die Läuse auch in Bettwäsche, Mützen und Kleidungsstücken
festsetzen könnten, empfiehlt sich hier eine gründliche Reinigung,
also waschen bei 60 Grad. Gegenstände, die nicht gewaschen werden
können, zum Beispiel manche Plüschtiere, die sollte man für
mindestens einen Tag bei Minus 15 Grad in der Tiefkühltruhe lagern.
Und was dort nicht hineinpasst in den Tiefkühlschrank, das kann man
in einem gut verschlossenem Plastiksack lagern und so die Larven und
die Nissen aushungern.
Und damit sich die Parasiten nicht epidemieartig ausbreiten, sollten Sie im Kindergarten sofort Bescheid sagen, wenn Ihr Kind Läuse hat, rät "Baby und Familie".
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Baby und Familie"