Magen-Darm-Beschwerden – Mögliche Ursachen und was wirklich dagegen hilft
Archivmeldung vom 09.12.2020
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Freigeschaltet durch Anja SchmittBeschwerden im Magen-Darm-Bereich äußern sich unter anderem durch Symptome wie Bauschmerzen, Erbrechen oder Durchfall. Ursachen können Stress sein oder falsche Ernährung, auch eine Lactose-Intoleranz verursacht Probleme. Allerdings sind Beschwerden im Magen-Darm-Bereich manchmal auch schwerwiegender.
Was ist eine Magen-Darm-Infektion?
Eine Magen-Darm-Infektion, auch Magen-Darm-Grippe(Gastroenteritis) genannt, hat mit einer eigentlichen Grippe (Influenza)nichts zu tun.Es handelt sich um Viren, wie zum Beispiel Noro- oder Rotaviren oder aber um Bakterien, wie etwa Salmonellen, die man meist über den Mund, zum Beispiel durch Nahrungsmittel und Getränke, aufnimmt. Diese Erreger gelangen häufig über mangelnde Hygiene auf unseren Lebensmitteln.
Was sind die Symptome einer Magen-Darm-Infektion?
Typische Symptome einer Gastroenteritis sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall. Je nach Erreger kann es nur wenige Stunden, aber auch mehrere Tage dauern, bis die Krankheit ausbricht. Oft verursacht die Infektion nur ein generelles Unwohlsein durch die Übelkeit. Durch den hohen Wasserverlust aber, kann eine Magen-Darm-Grippe durchaus auch lebensbedrohlich sein. Die verlorene Flüssigkeit sollte daher regelmäßig durch ausreichend Trinken ersetzt werden.
Was hilft gegen Magen-Darm-Beschwerden?
Eine Magen-Darm-Grippe darf man keineswegs unterschätzen, doch was hilft gegen Magen Darm? Bereits die einfachsten Hygienemaßnahmen können verhindern, dass man sich selbst und andere ansteckt. Der Einsatz von Medikamenten kann helfen, die Symptome zu lindern und die Infektion nach wenigen Tagen zu beenden.
Grundsätzlich gilt es erst einmal Flüssigkeit und Nährstoffe zu ersetzen, die durch das Erbrechen und den Durchfall ausgeschieden werden. Dies kann man zum Beispiel mittels Elektrolytmischungen tun, deren Zucker- und Salzgehalt in einem idealen Verhältnis ausgewogen sind. Hat man diese nicht zur Hand, helfen zunächst auch Tee und heiße Brühe.
Nicht ratsam während des Krankheitsverlaufes ist die Zunahme von Kaffee, Alkohol oder stark gezuckerten Getränken, wie Limonaden oder Energydrinks.
Was kann man bei Magen Darm noch essen, wenn über den Durchfall alles wieder ausgeschieden wird? Es wird empfohlen, auf Schonkost zu setzen, das heißt man sollte vor allem fettarme Nahrungsmittel zu sich nehmen, wie zum Beispiel Reis, Zwieback, Äpfel, Bananen oder Salzgebäck.
Bei bakteriellen Infekten kann es manchmal notwendig sein, Medikamente einzusetzen. Antibiotika helfen zum Beispiel gegen den dauerhaft anhaltenden Durchfall. Gegen den Brechreiz können sog. Antiemetika sinnvoll sein, insbesondere, wenn durch das dauerhafte Erbrechen quasi keine Nahrung mehr aufgenommen werden kann, was ja unter Umständen wieder lebensbedrohlich sein kann.
Es gibt zudem noch eine ganze Reihe weiterer, frei verkäuflicher Medikamente, wie etwa Kohle- oder Hefetabletten. Deren Nutzen ist aber nicht eindeutig belegt, weshalb man sich vor der Einnahme unbedingt mit einem Arzt oder Apotheker besprechen sollte.
Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet, durch den Flüssigkeitsverlust auszutrocknen. Sie sollten deshalb frühzeitig die Ärztin oder den Arzt aufsuchen.
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