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Wechseljahre: Entspannt zu guten Blutwerten

Archivmeldung vom 19.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Alte Frau: Sport, Ernährung und Ruhe halten fit. Bild: pixelio.de, M. Schimmel
Alte Frau: Sport, Ernährung und Ruhe halten fit. Bild: pixelio.de, M. Schimmel

Hormonschwankungen schicken oft auch die Blutzuckerwerte auf Zickzackkurs - das macht Frauen mit Diabetes zusätzlich zu schaffen. "Die Wechseljahre sind - ebenso wie Pubertät und Schwangerschaft - eine kritische Phase für den Zuckerstoffwechsel", sagt Professorin Dr. Julia Szendrödi vom Universitätsklinikum Heidelberg. Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" zeigt, was Frauen mit Diabetes und Wechseljahrsbeschwerden hilft.

Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining ideal

Um die Werte zu stabilisieren, benötigen betroffene Frauen frühzeitig eine individuell angepasste Therapie. Das Problem: Wer noch nicht damit rechnet, auf die Menopause zuzusteuern, deutet die typischen Symptome möglicherweise falsch. "Frauen, die vermuten, in die Wechseljahre zu kommen, sollten häufiger als sonst ihre Werte kontrollieren", rät Julia Szendrödi. Bei auffälligen Schwankungen sollten Betroffene am besten mit dem Arzt besprechen, ob die Behandlung geändert werden muss.

Weil in den Wechseljahren der Östrogenspiegel sinkt, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem kommt der Körper mit immer weniger Kalorien aus. Gesund zu leben ist deshalb jetzt besonders wichtig: möglichst aufs Rauchen verzichten, sich gesundheitsbewusst ernähren, körperlich aktiv sein. "Am günstigsten ist eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining, aber erlaubt ist alles, was Spaß macht", erklärt Szendrödi. Statt Hanteln zu schwingen, könne frau sich auch beim Tanzen oder bei der Gartenarbeit verausgaben, so die Professorin. Jede körperliche Aktivität erhöht den Energieverbrauch des Körpers und wirkt dem Muskelabbau entgegen.

Der Menopause etwas Positives abgewinnen

Am besten kommen Frauen durch den Wechsel, wenn sie es schaffen, dieser Phase etwas Positives abzugewinnen, sagt Szendrödi. Etwa sich wieder mehr Zeit für sich selbst nehmen oder neue Hobbys entdecken - zum Beispiel Yoga oder Pilates. Frauen, denen Hitzewallungen oder andere Wechseljahrsbeschwerden sehr zusetzen, tun oft Entspannungsübungen und Meditation gut - und viel Bewegung an der frischen Luft.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


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