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Coole Tipps, um den Sommer richtig zu genießen

Archivmeldung vom 23.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Sommerzeit, und das Leben fühlt sich gleich viel leichter an. Leider nicht für jeden von uns, ergab eine Umfrage der "Apotheken Umschau". Jeder Vierte leidet unter hochsommerlichen Temperaturen.

Sommerhitze kann zum Beispiel dem Kreislauf zu schaffen machen, sagt Chefredakteur Dr. Hans Haltmeier und erklärt, wie man sich bei großer Hitze richtig verhält, damit es gar nicht erst so weit kommt:

Wenn man sich draußen aufhält, dann ist eine Kopfbedeckung natürlich wichtig, außerdem luftige und leichte Kleidung, und man sollte körperliche Anstrengungen an heißen Tagen vermeiden. Falls dann doch Schwächegefühle auftauchen, ist es gut, den Kopf und den Körper mit feuchten Tüchern zu kühlen. Und viel trinken, bis zu 4 Litern Wasser am Tag.

Warum sollte man bei hohen Temperaturen überhaupt so viel trinken?

Beim Schwitzen verliert der Körper Mineralstoffe, eben nicht nur Flüssigkeit, und diesen Mangel, den kann man ausgleichen indem man qualitativ hochwertiges Wasser trinkt. Was man nicht machen sollte, sind eiskalte Getränke zu sich nehmen, denn der Körper braucht zusätzliche Energie, zum Aufwärmen und zum Verarbeiten dieser Getränke. Und außerdem schwitzt man hinterher nur noch mehr.

Zulange in der Sonne sitzen kann gefährliche Folgen haben. Wie kann man helfen, wenn jemand überhitzt ist?

Warnsignale wie Benommenheit, Schwäche, Schwindel oder Übelkeit deuten auf einen Hitzschlag hin. Dann muss man die Person sofort in einen kühlen Raum bringen und mit erhöhtem Oberkörper lagern. Am besten auch Kleidung öffnen, damit es nicht zu eng ist. Und auf gar keinen Fall mit eiskalten Duschen oder Fußbädern traktieren, sondern besser mit feuchten Tüchern langsam den Körper des Betroffenen abkühlen.

Seien Sie also gesundheitsbewusst, trinken Sie an heißen Tagen genug und setzen sich nicht in die pralle Sonne, rät die "Apotheken Umschau". Und mit diesen coolen Tipps lässt sich dann der Sommer so richtig genießen.

Über den Unterschied von Hitzekollaps, Hitzschlag und Sonnenstich

Urlaub und Sonne - eine Traumkombination. Und manchmal ein Alptraum, wenn man die Sonnendosis übertreibt. Professor Peter Sefrin, Bundesarzt beim Deutschen Roten Kreuz, erklärt in der "Apotheken Umschau", was passieren kann: Hitzekollaps, Hitzschlag und Sonnenstich.

Ursache des Kollaps ist ein zu großer Flüssigkeits- und Mineralstoff-Verlust. Bei körperlicher Anstrengung nimmt der Flüssigkeitsverlust weiter zu. Die Körpertemperatur steigt, die Gefäße erweitern sich, und das Blut versackt in den Beinen. Dies kann zum Blutdruckabfall mit Bewusstseinsverlust führen. Akut hilft die "Schocklage" mit erhöhten Beinen, danach muss der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden.

Gefährlicher ist der Hitzschlag - ein Wärmestau, bei dem die Körpertemperatur auf über 40 Grad ansteigt. Warnzeichen dafür sind Benommenheit, Schwäche, Schwindel und Übelkeit. Einengende Kleidung sollte geöffnet und der überhitzte Körper mit feuchten Tüchern langsam abgekühlt werden. Keine eiskalten Duschen! Im Extremfall kann es zur Bewusstlosigkeit oder zu Krämpfen kommen - ein lebensbedrohlicher Notfall. "Der Bewusstlose muss in die stabile Seitenlage gebracht und sofort der Rettungsdienst verständigt werden", betont Sefrin.

Der Sonnenstich betrifft besonders Kleinkinder und Menschen mit lichtem Haar. Bei direkter Sonneneinstrahlung auf den Kopf erwärmt sich das Gehirn und schwillt an. "Der steigende Hirndruck reizt die Hirnhäute, was sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit und Nackensteifigkeit bemerkbar macht", erklärt Sefrin. Die Betroffenen müssen sofort in den Schatten gebracht, mit erhöhtem Kopf flach gelagert, Stirn und Nacken mit feuchtkalten Tüchern gekühlt werden. "Bei Kindern ist in der Regel eine Klinikeinweisung nötig", sagt Sefrin. Bei Kleinkindern kann es einige Stunden später plötzlich zu Erbrechen und Fieber kommen. Auch hier muss der Rettungsdienst benachrichtigt werden.

Quelle: Wort und Bild - Apotheken Umschau (ots)

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