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Trockene Augen: Was Sie dagegen tun können

Archivmeldung vom 26.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Augentropfen (Symbolbild)
Augentropfen (Symbolbild)

Foto: Gage
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wenn die Augen häufig brennen oder gerötet sind, heißt es, individuell passende Hilfsmittel zu finden. "Trockene Augen sind eine chronische Erkrankung, die man ernst nehmen muss", sagt Professorin Elisabeth Messmer, Oberärztin am Klinikum der LMU München, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Vermeiden sollte man alles, was die Augen reizt - also zum Beispiel Zigarettenqualm oder Klimaanlagen. Auch sollte man darauf achten, dass der Mund-Nasen-Schutz richtig sitzt, damit die Ausatemluft nicht ins Auge zieht. Bei Bildschirmarbeit droht ebenfalls Augentrockenheit. Denn wer beispielsweise im Homeoffice lange auf einen kleinen Bildschirm fokussiert, blinzelt weniger - die Augenoberfläche wird dann nicht ausreichend durch den Lidschlag befeuchtet. Abhilfe: bewusst blinzeln, Pausen einlegen, regelmäßig lüften und in die Ferne blicken.

Wichtig ist auch, die Augen mit Tränenersatzmitteln feucht zu halten. Bei der Wahl eines passenden Präparates sollte man sich von der Apothekerin oder dem Apotheker beraten lassen. Viele Präparate enthalten Hyaluronsäure, die Wasser an sich bindet. "Befeuchten Sie die Augen unmittelbar vor dem Schlafen mit Tropfen, damit sie sich nachts erholen können", empfiehlt Doreen Turba, Apothekerin aus Dresden. Tipp: tagsüber wässrige Präparate verwenden, weil sie das Sehen nicht behindern, nachts stärker konzentrierte Gele oder Salben mit höherem Fettanteil.

Wenn die Tränenflüssigkeit schneller verdunstet

Bessern sich die Beschwerden durch Tränenersatzmittel nicht innerhalb kürzester Zeit, sollte die Ursache augenärztlich abgeklärt werden. "Manchmal produziert die Tränendrüse nicht genügend Flüssigkeit", erklärt Professorin Elisabeth Messmer. Häufiger jedoch liegt eine Störung der Meibom-Drüsen an der Lidkante vor. Bilden diese zu wenig von ihrem fetthaltigen Sekret, verdunstet die Tränenflüssigkeit schneller. Wärme macht das Sekret der Meibom-Drüsen flüssiger. Augenärztin Messmer empfiehlt folgende Methode: feuchtwarme Abschminkpads für fünf Minuten auf die Augen legen. Dann Unter- und Oberlid mit einem feuchten Wattstäbchen in Richtung Lidkante sanft ausstreichen - am besten zweimal täglich.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)

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