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Hexenschuss im Blumenbeet

Archivmeldung vom 29.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gartenarbeiten belasten den Rücken: Wer Steine, Erde und Gartengeräte hebt und trägt, Beete umgräbt und Unkraut jätet, riskiert bei einer falschen Haltung oder Bewegung schnell einen Hexenschuss.

Der Mediziner Dr. Peter Düker von der Techniker Krankenkasse (TK) erklärt: "Der so genannte Hexenschuss bezeichnet ein ganzes Beschwerdebild und nicht nur eine einzelne Erkrankung. Typisch ist ein plötzlich auftretender, stechender Schmerz im Kreuz, der oft so stark ist, dass die Betroffenen sich kaum noch bewegen können." Unmittelbarer Auslöser für den Schmerz ist fast immer, dass die Betroffenen sich ruckartig belastend bewegt haben. Die eigentlichen Ursachen können verschlissene Rückenwirbel, blockierte Wirbel, verspannte Muskeln oder in seltenen Fällen auch Bandscheibenvorfälle sein. Grundsätzlich gilt die Devise: "Beim Herunter- und Vorbeugen sollten Gartenfreunde immer in die Knie gehen und den Rücken möglichst gerade halten, damit er nicht so stark beansprucht wird."

Bei einer akuten Schmerzattacke empfiehlt die TK eine so genannte Stufenlagerung, die den Rücken entlastet: Flach auf dem Rücken liegend, am besten mit einer warmen Decke darunter, werden die Knie auf 90 Grad angewinkelt und hochgelegt. Es gibt dafür spezielle Schaumstoffwürfel, doch ein Hocker oder Stuhl tut es auch. Ein Kissen stimmt die Höhe der Sitzfläche auf die Länge des Oberschenkels ab. Sobald sich der Schmerz gelegt hat, lassen sich die Muskeln vorsichtig wieder lockern. "Ein kurzer Spaziergang kann dabei hilfreich sein. Kurzfristig kann auch Bettruhe den Schmerz lindern, von längerfristigem Schonen wird aber heutzutage eher abgeraten", so Düker. Nur ausreichendes Bewegen kann den Rücken stabilisieren und dabei helfen, weitere Schmerzattacken zu verhindern. Ein warmes Bad, Wärmflaschen oder etwa Fango entspannen die Muskeln und können den Rücken entkrampfen. "Wenn die Schmerzen nicht abklingen, häufiger auftreten oder bei Warnsignalen wie Schwäche, Kribbeln oder Taubheitsgefühlen in den Beinen, sollten die Betroffenen unbedingt einen Arzt aufsuchen", rät Düker.

Vor Rückenschmerzen können sich die Menschen am besten schützen, indem sie sich ausreichend bewegen und ihre Muskulatur stärken. Aber auch die richtige Körperhaltung kann helfen, Rückenschäden vorzubeugen. Düker: "Die Menschen sollten zu schweres und zu ruckartiges Heben vermeiden: besser mehrfach kleinere Lasten transportieren als eine große Last auf einmal. Und besonders wichtig: Sie sollten nie mit einem gekrümmten Rücken tragen, heben und sich beugen."

Quelle: Techniker Krankenkasse (TK)

 

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