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Erfolgreich Stress vorbeugen: So kommen Sie in den Flow

Archivmeldung vom 04.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen Fotograf: W&B/Patrick Paulin
Bild: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen Fotograf: W&B/Patrick Paulin

Die Belastungen im Job nehmen stetig zu - und Corona hat sein Übriges getan: Für knapp die Hälfte der Menschen ist das Leben in den vergangenen zwei Jahren stressiger geworden, so eine repräsentative Stressstudie der Techniker Krankenkasse. "Wenn Stress chronisch wird, drohen gesundheitliche Schäden", warnt Prof. Dr. Bertolt Meyer von der Technischen Universität Chemnitz im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Doch man kann Stress vorbeugen.

Relevanz der eigenen Arbeit erkennen

Wer für sich selbst mehr Erholung in kurzer Zeit herausholen möchte, kann das trainieren, sagt Corinna Pfeifer, Professorin für Arbeitspsychologie an der Universität Lübeck, wo sie die Mitte aus Entspannung und Stress, den sogenannten Flow, erforscht. Doch wie kommt man in stressigen Situationen in den Flow? "Stress ist ja erst mal etwas ganz Subjektives. Wenn man die Dinge anders betrachtet, kann auch das Stresserleben gemindert werden", so Pfeifer.

Oft helfe es auch, Situationen anders zu interpretieren - zum Beispiel als schaffbare Herausforderung statt als Bedrohung. Auch hilft es, Relevanz und Bedeutsamkeit der eigenen Arbeit anders zu betrachten. Auf diese Weise kann Flow entstehen, ein Zustand, in dem wir sehr leistungsfähig sind, so die Arbeitspsychologin.

Möglichst alle Störfaktoren ausschalten

Sehr wichtig ist es nach Ansicht von Corinna Pfeifer auch, dass Unternehmen keine unerfüllbaren Anforderungen an die Mitarbeiter stellen. Das bringt keinen Nutzen, denn es führt zu mehr Krankheitstagen und demotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - aber keinesfalls langfristig zu mehr Leistung.

Ist man erst mal im Flow-Zustand, sollte man möglichst alle Störfaktoren ausschalten, wie zum Beispiel das Handy. "Wichtig sind aber auch kleine Pausen, einen Kaffee trinken, mit Kolleginnen und Kollegen sprechen", betont Pfeifer. "Es braucht immer wieder kurze Unterbrechungen, spätestens nach ein bis zwei Stunden, um danach auch wieder in den Flow kommen zu können. Im Mittelpunkt steht eine gesunde Balance aus Entspannung und Herausforderung."

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


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