Sieben Tricks gegen Schlaflosigkeit bei Hitze
Archivmeldung vom 29.06.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittIn Wien ist in diesen Tagen mit starker Hitzebelastung zu rechnen, teilt die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik des Landes mit. Über 30 Grad sind auch in gewissen Ecken Deutschlands zu erwarten. Wie man bei solchen Temperaturen einen kühlen Kopf bewahren und trotzdem gut schlafen kann, verraten die folgenden Tricks, welche das russische online Magazin „SNA News“ mal zusammengestellt hat.
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "In der österreichischen Hauptstadt und auch einigen anderen Teilen der Alpenrepublik ist in dieser Woche mit starker Hitzebelastung zu rechnen, teilt die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik des Landes mit. Der Juni 2021 wird mit großer Wahrscheinlichkeit einer der zehn wärmsten Juni-Monate der Messgeschichte, hieß es zuvor von der Behörde. Damit bestätigt der erste Sommermonat den Trend der letzten Jahre. Unter den zehn wärmsten Juni-Monaten der 254-jährigen Messgeschichte seien acht aus den 2000er-Jahren. Die Top 10 der wärmsten Juni-Monate sind derzeit: 2019, 2003, 2017, 1811, 2002, 1822, 2007, 2012, 2018, 2008, hieß es.
In Deutschland ist dagegen mit Gewittern und schauerartig verstärkten Niederschlägen zu rechnen, teilt der Deutsche Wetterdienst mit. In der Osthälfte werden hingegen Temperaturen bis 32 Grad erwartet. SNA hat nach einigen Tipps recherchiert, die nach Ansicht von Experten zumindest das Einschlafen im Sommer erleichtern können.
1. Kühlen Kopf bewahren
Um den eigenen Schlaf sollte man sich nicht nur am Abend sondern auch tagsüber kümmern. Damit das Schlafzimmer möglichst kühl bleibt, sollte man Fenster und Vorhänge schließen. Mit diesem Trick wird die Luft während des Tages nicht unerträglich heiß. Das Zimmer vor dem Schlafengehen nun gut lüften und Fenster, wenn es geht, offen lassen. Generell sollte man im eigenen Schlafraum für eine angenehme Atmosphäre (kühl, ruhig, verdunkelt) sorgen, rät die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin in ihren Tipps zum Schlafverhalten.
2. Lauwarme Dusche
Ideal zum Einschlafen gelten laut Experten-Angaben 18 Grad – zumindest in den Breitengraden, in denen Deutschland liegt. „Zu hohe Außentemperaturen verhindern, dass die Körpertemperatur nachts wie sonst um ein halbes bis ein Grad absinkt“, zitiert das Portal „Apotheken-Umschau“ Professor Thomas Penzel vom Schlafmedizinischen Zentrum der Charité Universitätsmedizin Berlin. Daher werde empfohlen, den kühlenden Effekt künstlich herbeizuführen. Man sollte lauwarm duschen und erst dann ins Bett gehen, erklärt Penzel. Das Wasser soll aber auf gar keinen Fall eiskalt sein. Denn dies verenge die Blutgefäße und unser Körper könne dann die gespeicherte Wärme schlechter abgeben.
3. Feucht hinter den Ohren
Man lernt nie aus und bleibt in manchen Sachen bis ins Alter feucht hinter den Ohren. Im direkten Sinne des Wortes tut das aber ganz gut in heißen Nächten, denn nach dem Duschen sollte man sich nicht komplett abtrocknen. Der Feuchtigkeitsfilm hat eine erfrischend kühlende Wirkung.
4. Natur pur
In der Nacht produziert unser Körper aufgrund des Stoffwechsels in den Körperzellen laufend Wärme und Feuchtigkeit. Selbst ohne zu schwitzen gibt er bereits bis zu 500 Milliliter Feuchtigkeit ab, erläutert das Portal „Kissen“, das sich als Berater im heutigen „Kissen- und Matratzendschungel“ positioniert. Eine leichte, funktionelle Sommerdecke nimmt die vom Menschen produzierte Feuchtigkeit auf, transportiert sie nach außen und sorgt für einen Temperaturausgleich in der Betthöhle, so die Experten. Daher wird nahegelegt, eine Bettdecke mit einer Bettwäsche aus Naturfasern, wie Baumwolle, Leinen, Baumwollsatin oder Batist zu verwenden.
5. Nackt beiseite
Auf den ersten Blick mag es scheinen, dass es besser ist, in heißen Nächten besser unbekleidet zu schlafen. Allerdings bleibt dabei der Schweiß auf dem Körper und ruft Unwohlsein hervor. Man wacht schweißgebadet auf, liegt auf dem nackten Bettlaken und wartet, bis einen endlich wieder der lang ersehnte Schlaf überkommt. Schlafen Sie besser in etwas Leichtem und Atmungsaktivem. Zum Beispiel in einem Baumwollpyjama – denn damit kann die Feuchtigkeit absorbiert werden.
6. Ab zur Eiskönigin
„Bei Hitze sollten Sie sich entsprechend kleiden: Leichte und luftige Kleidung ist hier angebracht“, rät der Deutsche Wetterdienst. „Auch beim Schlafen sollten Sie Ihre Bettwäsche den Temperaturen anpassen und allenfalls nur den Bettbezug nutzen“, so der DWD weiter. Für das Bettzeug in den Hitzenächten gibt es auch einen Extra-Trick: Man lege es für ein paar Stunden in den Gefrierschrank. Denn in einem kühlen Bett schläft es sich leichter.
7. Wäscheständer als Klimaanlage
Das Aufhängen von feuchten Handtüchern oder Bettlaken mit hohem Baumwollanteil kann die Wohnung effektiv kühlen, schreibt das Portal „Heizung“. Hierzu reiche es, die Handtücher oder die Bettlaken in kaltem Wasser zu tränken und leicht auszuwringen, damit das Wasser nicht mehr tropfe. Dann hänge man diese entweder direkt vor dem offenen Fenster oder mitten im Raum auf einem Wäscheständer auf.
Schlafstörungen
Jeder Dritte schläft im Sommer schlechter als sonst, berichtet das Portal „Apotheken-Umschau“. Darüber hinaus sind heute rund 80 Arten von Schlaf- und Wachstörungen definiert, erklärt Zurzach Care, die führende Unternehmensgruppe im Schweizer Gesundheitswesen für Prävention, Behandlung und Rehabilitation. Zu den wichtigsten Gruppen dieser Störungen zählen demnach Insomnien (Schlaflosigkeiten), schlafbezogene Atmungsstörungen (Schlafapnoen), schlafbezogene Bewegungsstörungen (z. B. unruhige Beine), Hypersomnien (unerholsamer, langer Schlaf) sowie Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus.
Opfer von Hitzewellen
Die Hitzewellen, die Europa im Jahr 2003 geplagt haben, haben schätzungsweise 35.000 bis 50.000 Menschen das Leben gekostet, informiert der DWD. Einige Tausend Menschenleben waren auch in Deutschland zu beklagen. Neben hitzebedingter Sterblichkeit treten während hoher Temperaturen auch hitzebedingte Erkrankungen auf, heißt es. So zählen vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und kleine Kinder zur Risikogruppe."
Quelle: SNA News (Deutschland)