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Läuseatlas im Internet zeigt Risiko vor Ort

Archivmeldung vom 02.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kopfläuse setzen ihren epidemischen Eroberungsfeldzug in Deutschland fort: Nach dem Ende der Sommerferien vor allem wieder in den Kindergärten und Schulen. Das Kopfläuserisiko ist jedoch von Ort zu Ort unterschiedlich.

Aufpassen sollten im Moment besonders Familien in einigen Bezirken von Wuppertal und Gelsenkirchen. Wer das Kopfläuse-Risiko für sein eigenes Wohngebiet genau ermitteln möchte, bekommt jetzt im Internet Auskunft. Unter www.Laeuseatlas.de erfährt man, wie hoch die Läuse-Wahrscheinlichkeit ist.

Es reicht die Eingabe der Postleitzahl und schon wird in Sekundenschnelle angegeben, in welchem Umfang mit diesem Problem bei Kindern zu rechnen ist. Zeigt das Läuse-Barometer zum Beispiel 50 Prozent an, bedeutet dies, dass bis zu fünf von zehn Kindern Kopfläuse bekommen könnten. Dies ist etwa zwei Mal so hoch wie der Bundesdurchschnitt, deshalb ist hier Vorsicht geboten.

In einzelnen Bezirken von Wuppertal und Gelsenkirchen liegt die Läuse-Wahrscheinlichkeit bei 90 Prozent. Wesentlich entspannter ist die Situation beispielweise in Hamburg-Blankenese und Wedel. Hier beträgt das Risiko weniger als 20 Prozent. Nicht so stark betroffen ist generell der ländliche Raum.

Der Läuseatlas basiert auf bundesweiten statistischen Angaben. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert. Der Arzneimittelhersteller Dr. August Wolff, auf dessen Initiative der Läuseatlas entstanden ist, will mit dem Internet-Service dazu beitragen, dass drohende Gefahren rechtzeitig erkannt und bekämpft werden: eine Früherkennung des Problems ist wichtig. Für Kindergärten, Schulen, Kinderärzte, Gesundheitsämter und Eltern sind Kopfläuse keine Bagatelle, vielmehr ein ernstes Problem und für die betroffenen Kinder eine echte Quälerei.

Quelle: Dr. Wolff-Forschung

 

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