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Schmerzen in den Füßen - Experte verrät, was bei einer Fußfehlstellung hilft

Archivmeldung vom 13.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Frederic Schulmeister
Frederic Schulmeister

Bildrechte: Fußkundig GbR Fotograf: Fußkundig GbR

Mit der Wandersaison im Sommer kommen gleichzeitig häufig Fußprobleme zum Vorschein. Gerade längere Wanderungen in unpassendem Schuhwerk können oft zu Schmerzen führen, besonders bei vorbestehenden Fußfehlstellungen wie Hallux Valgus oder Senkfüßen.

Trotz Fehlstellung kann man den Schmerzen frühzeitig vorbeugen. Einfache Dehn- und Stärkungsübungen, die helfen, die Fußmuskulatur zu kräftigen und Fußfehlstellungen entgegenzuwirken, ebenso wie das richtige Schuhwerk sind hier entscheidend. Nachfolgend wird beleuchtet, wie es sich mit Fußfehlstellungen verhält und wie man sie behandeln kann.

Fußfehlstellungen - wann ist eine Behandlung erforderlich?

Nicht jede Fußfehlstellung verursacht automatisch Probleme. Eine Behandlung ist dann erforderlich, wenn tatsächlich Beschwerden auftreten. Operationen sollten nur bei starken Schmerzen in Betracht gezogen werden, vor allem dann, wenn sich durch konservative Maßnahmen keine Verbesserung einstellt und die betroffene Person das Gefühl hat, Unterstützung zu benötigen. Regelmäßige Besuche bei einem Podologen, maßgeschneiderte Einlagen vom orthopädischen Schuhtechniker und gezielte Übungen können dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, die Fußmuskulatur zu stärken und Fehlstellungen zu korrigieren.

Übungen, die der Kräftigung der Füße dienen:

1. Fußrollen mit der Blackroll: Den Fuß über eine Blackroll rollen, um die Fußmuskulatur zu dehnen und zu stärken.

2. Großzehen-Abspreizübungen: Den Fuß auf den Boden stellen und versuchen, die Großzehe abzuspreizen. Falls dies nicht gelingt, kann die Zehe per Hand abgespreizt und die Position gehalten werden.

3. Fußballenrollen: Auf einem Stuhl sitzend einen Tennisball unter einen Fuß legen. Den Ball mit leichtem Druck von den Zehen bis zur Ferse und zurück rollen. Dies mehrmals wiederholen und dann zum anderen Fuß wechseln.

4. Fußdehnung im Sitzen: Mit den Händen den Vorfuß greifen und den Fuß zu sich hinziehen, um die Muskulatur zu dehnen.

5. Sprunggelenk-Kreisen: Den Fuß im Sprunggelenk kreisen, um die Beweglichkeit zu fördern und die Muskulatur zu lockern.

6. Zehen-Yoga: Auf einem Stuhl oder dem Boden sitzend die Zehen so weit wie möglich auseinander spreizen. Diese Position für einige Sekunden halten und dann entspannen. Dies mehrmals wiederholen.

7. Zehenheber: Barfuß hinstellen und die Zehen so weit wie möglich vom Boden abheben, während die Fersen auf dem Boden bleiben. Diese Position für einige Sekunden halten und die Zehen dann langsam wieder absenken. Dies mehrmals wiederholen.

8. Handtuchgreifer: Ein Handtuch auf den Boden legen und versuchen, es mit den Zehen zu greifen und zu kräuseln. Das Handtuch langsam zu sich heranziehen, indem es mit den Zehen festgehalten wird. Dies mehrmals wiederholen.

Diese Übungen können selbständig durchgeführt werden. Für weitere Übungen kann ein Physio- oder Ergotherapeut aufgesucht werden.

Bei Wanderungen auf das richtige Schuhwerk achten

Um Schmerzen vorzubeugen, ist die Wahl des richtigen Schuhwerks von großer Bedeutung. Die Passform kann überprüft werden, indem der Fuß auf ein Blatt Papier gestellt, die Umrandung nachgezeichnet und mit dem Schuh verglichen wird. Überdeckt der Schuh die Umrandung, passt er wahrscheinlich. Bei Einlagen sollte stets auf ausreichend Platz geachtet werden. Ferner erlauben es gute Schuhe, Originaleinlagen durch orthopädische Einlagen auszutauschen. Für den optimalen Tragekomfort empfehlen sich professionelle Laufanalysen und ausgiebiges Probetragen - spezialisierte Schuhgeschäfte, insbesondere Geschäfte für Sport- und Wanderschuhe, bieten diesen Service an. Fachverkäufer geben außerdem Tipps zur Schnürtechnik für einen optimalen Halt.

Vor dem ersten längeren Einsatz sollten die Schuhe eingelaufen werden. Das Material passt sich dabei an die Fußform an, was Reibungen und Druckstellen verhindert. Es ist ratsam, die Schuhe zunächst nur kurz zu tragen und die Tragezeit allmählich zu steigern. Beschwerden durch ungeeignetes Schuhwerk gehören damit der Vergangenheit an. Ein weiterer nützlicher Punkt besteht in einer kurzen Testwanderung vor längeren Aktivitäten. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Schuhe wie angegossen sitzen. Auf diese Weise kann das Risiko von Blasen reduziert und Beschwerden vorgebeugt werden.

Quelle: Fußkundig GbR (ots)

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