Öl statt Schaum: So schützen Sie Ihre Haut beim Baden
Archivmeldung vom 23.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttIn die Wanne eintauchen und entspannen - gerade in der kalten Winterzeit ist ein warmes Bad eine Wohltat für Körper und Geist. Es verschafft eine Auszeit vom Alltag, soll das Ein- und Durchschlafen fördern, Kalorien verbrennen, und sogar das Herz-Kreislauf-System schützen. Für alle Wannenliebhaber jedoch gilt: Baden entzieht der Haut Feuchtigkeit.
Um den natürlichen Schutzfilm nicht zu gefährden, spielen Temperatur und Dauer des Bads eine große Rolle: Ideale Werte sind 36 Grad und zehn bis 15 Minuten, wie das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.
Salzbäder wirken entzündungshemmend
Wer länger planscht, riskiert spröde und trockene Haut. Das Fett wird aus der Haut rausgewaschen und sie verliert ihren Schutzfilm, der vor Bakterien schützt. Daher ist es wichtig, die Haut nicht erst nach, sondern schon während des Badens zu pflegen. Dr. Jens Tesmann, Dermatologe aus Stuttgart, empfiehlt, hautneutrale, feuchtigkeitsspendende und rückfettende Badezusätze oder -öle ins Wasser zu geben. Besonders geeignet: Mandel, Avocado- oder Jojobaöl. Feuchtigkeit spenden ebenfalls viele Badesalze. "Salzbäder können die Haut beruhigen und Entzündungsvorgänge vorbeugen", sagt Tesmann.
Öle helfen bei Erkältungen
Besonders Menschen mit sehr trockener Haut oder Problemen wie Akne oder Neurodermitis kann ein Salzbad helfen. Nach dem Baden mit Salz nicht trocken rubbeln, sondern die Haut an der Luft oder in ein Handtuch gehüllt trocknen lassen. Sonst werden die feuchtigkeitsspendende Kristalle gleich wieder entfernt. Auf Schaumbäder sollten Menschen mit trockener Haut dagegen besser verzichten, denn sie enthalten oftmals Tenside, die der Haut zusätzlich Feuchtigkeit entziehen. Öle dagegen pflegen nicht nur, die enthaltenen Düfte begünstigen den entspannten Schlaf oder lindern selbst Erkältungsbeschwerden - dabei sind Wannenbäder aber nur zu empfehlen, solange man fieberfrei ist.
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)