So lassen sich Beschwerden beim Wetterwechsel lindern
Archivmeldung vom 01.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttEtwa die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland leidet mehr oder weniger stark darunter, wenn das Wetter umschlägt. Das Wetter selbst macht zwar nicht krank. Aber: "Ein Wetterwechsel kann bestehende Leiden verstärken", sagt Professor Andreas Matzarakis vom Zentrum für Medizin-Meteorologie des Deutschen Wetterdienstes. Das aktuelle Patientenmagazin "HausArzt" beschreibt, wie sich Beschwerden gezielt lindern lassen.
Was tun gegen Schädelbrummen bei Föhn?
15 Prozent der wetterfühligen Menschen sind besonders sensibel auf Wetterumschwünge. Selbst bei schönstem Wetter können sie mit ihrem körpereigenen Barometer ein Unwetter vorausahnen. "Der Organismus reagiert auf feine Unruhen im Luftdruck", sagt Wetterexperte Matzarakis. Gefürchtet bei wettersensiblen Personen ist beispielsweise der bayerische Föhn. Während sich manche dabei am Panoramablick auf die Berge erfreuen, werden Betroffene von tagelangem Schädelbrummen gequält.
Der Körper profitiert von Klimavielfalt
Der Rat von Medizinwetterforscher Matzarakis: erst mal mit dem Hausarzt sprechen, um eine mögliche Grunderkrankung auszuschließen oder festzustellen, ob chronische Leiden eventuell nicht optimal behandelt werden. Darüber hinaus liegt es in der Hand jedes Einzelnen, die Beschwerden effektiv zu lindern. Eine wirksame Maßnahme ist es, täglich an die frische Luft zu gehen. Nach Absprache mit dem Arzt sollte man regelmäßig Sport treiben. Sauna und Wechselduschen härten zusätzlich ab. Neben ausreichend Schlaf - mindestens sieben Stunden pro Nacht - kann auch eine Fahrt in die Berge oder ans Meer helfen. Durch die Klimavielfalt wie auch durch Bewegung im Freien lernt der Organismus, sich der Witterung besser anzupassen.
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)