Mediziner: Der richtige Schulranzen entlastet Kinderrücken
Archivmeldung vom 03.08.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBald beginnt für rund 700.000 Kinder in Deutschland ein neuer, aufregender Lebensabschnitt: Sie werden eingeschult. Das wohl wichtigste Utensil neben einer prall gefüllten Schultüte ist für viele ABC- Schützen der erste eigene Schulranzen.
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse gaben allerdings 70 Prozent der befragten Eltern an, dass sich ihr Kind schon einmal über das Gewicht seiner Schultasche beschwert hat.
Mediziner warnen:
Wenn der Tornister schlecht sitzt oder zu viel wiegt, kann das auf Dauer zu Haltungsschäden führen und die Wirbelsäule strapazieren. 70 Prozent der befragten Eltern meinen, dass die Kinder zu viel hin und her schleppen. “Am besten ist es, wenn Eltern regelmäßig die Schultaschen ihrer Kinder kontrollieren und Unnötiges raus nehmen.
Gerne werden dort Spielsachen und Brotdosen vergessen, oder Bücher nicht raus gelegt, die am jeweiligen Tag gar nicht benötigt werden”, so Karin Scheerer, Präventionsberaterin der TK.
Eine praktische Alternative zum klassischen Schulranzen ist der Trolley. Dieser kommt bei den meisten Kindern gut an und entlastet, im Gegensatz zum Schulranzen, den Rücken.
Doch Vorsicht:
Auch wenn er sich scheinbar leicht ziehen lässt, sollte man auch ihn nicht unnötig beladen. Muss das Kind eine Treppe steigen, kann das Anheben sonst ebenso zu Haltungsschäden führen.
Damit Kinder und Eltern mit der Auswahl des richtigen Ranzens glücklich sind, nennt die TK einige Kriterien, auf die man besonders achten sollte:
Prüfsiegel: Es gibt eine DIN-Norm (Nr. 58124) für Schultaschen. Sie fordert einen umfassenden Sicherheits-Check. Erfüllt ein Ranzen die Norm, sind Eltern auf der sicheren Seite.
Gewicht: Leer sollte ein Ranzen nicht mehr als ein Kilo wiegen und außerdem strapazierfähig und formstabil sein.
Gurte: Breite, gepolsterte und verstellbare Gurte verteilen das Gewicht gleichmäßig auf das Becken.
Leuchtfarben und Reflektoren: Auffällige, reflektierende und fluoreszierende Materialien an den Vorder- und Seitenteilen sind Pflicht, damit andere Verkehrsteilnehmer das Kind schnell und gut erkennen – vor allem bei schlechtem Wetter, in der Dämmerung und bei Dunkelheit.
Wenn sich mit dem Alter der Geschmack der Sprösslinge ändert, und der geliebte Schulranzen dem lässigen Rucksack weichen soll, ist in jedem Falle darauf zu achten, dass dieser ergonomisch geformt ist, rät die TK. Die Träger sowie die Rückenseite müssen gut gepolstert sein, damit ausreichend Tragekomfort gewährleistet ist.
Quelle: konsumer.info (News4Press)