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Training zu Hause: Digitale Sportangebote sind in Corona-Zeiten eine gute Alternative

Archivmeldung vom 22.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bis ins hohe Alter erbringen manche Menschen enorme sportliche Leistungen (Symbolbild)
Bis ins hohe Alter erbringen manche Menschen enorme sportliche Leistungen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Apps, Video-Plattformen und soziale Medien sind der Grund, warum viele Menschen länger vorm Computer sitzen als ihnen guttut. "Laut Weltgesundheitsorganisation erreichen 60 Prozent der Erwachsenen nicht einmal der empfohlene Minimum an Bewegung pro Tag", sagt Professor Alexander Woll, Leiter des Instituts und Sportwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Doch gerade in Corona-Zeiten wird das Internet auch zum Teil der Lösung: Rund 37 Prozent der Deutschen verwenden mehrmals die Woche Fitness-Apps, vier Prozent ziehen inzwischen Online-Studios klassischen Fitnessstudios vor.

Im riesigen Markt das richtige Angebot finden

Die Kehrseite der Medaille ist: Der Markt ist mittlerweile riesig und völlig unreguliert. Den Überblick zu behalten und die Qualität zu beurteilen, fällt da schwer. "Leider gibt es bisher kein Prüfsiegel oder eine andere Art unabhängige Bewertung, an der sich Nutzer orientieren könnten", sagt Woll. Laien sollten sich daher zunächst darüber klar werden, was sie erreichen wollen: Geht es ums Abnehmen? Will man Rückenschmerzen loswerden oder Stress abbauen? Unter- oder überfordert das Programm? Neben diesen individuellen Erwägungen sind auch Fakten wichtig, wie: Ist transparent, wer hinter dem Angebot steckt? Sind die Macher für Fragen erreichbar? Und schließlich: Was passiert mit meinen Daten?

Auf den eigenen Körper hören

Bedenken sollte jeder, dass man mit Online-Angeboten eigenverantwortlich trainiert. Niemand korrigiert falsche Haltungen oder kann Hilfestellung geben. Wer gesund ist, sollte beim Training mit dem eigenen Körpergewicht auf die Signale seines Körpers achten. Schmerz ist immer ein Warnsignal, jede Form von Individualisierung gut. Etwa, wenn zu einer Übung Variationen aufgezeigt werden, die sich leichter oder schwerer machen. Gerade Menschen mit Gesundheitsproblemen und wenig Sporterfahrung sollten erwägen, sich zu Beginn professionelle Anleitung zu holen. Bei Vorerkrankungen ist es wichtig, sich vor dem Einstieg mit dem Arzt zu besprechen.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


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