Wiederbelebung: Jede Sekunde zählt
Archivmeldung vom 16.02.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLeben gerettet, aber Rippe gebrochen: 32 Prozent der Autofahrer haben Angst, bei der Ersten Hilfe etwas falsch zu machen - und dafür womöglich verklagt zu werden. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Kfz-Direktversicherers R+V24. Doch diese Angst ist unbegründet. Denn insbesondere bei Bewusstlosen gilt: Leben retten geht vor. "Selbst wenn es durch beherztes Zupacken bei der Ersten Hilfe zu Verletzungen kommt, sind grundsätzlich keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten", sagt Torsten Nils Unger von R+V24.
Bewusstlosigkeit und keine normale Atmung: Anzeichen für einen Kreislaufstillstand. Jetzt müssen Helfer schnell handeln und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. Denn das Gehirn nimmt durch Sauerstoffverlust schon nach wenigen Minuten Schaden. "Und mit jeder Minute, in der keine Maßnahmen ergriffen werden, nimmt die Überlebenswahrscheinlichkeit um rund 10 Prozent ab", sagt Heike Mathiesen vom Deutschen Roten Kreuz in Düren, die die Initiative der R+V24 begleitet.
Aber wer weiß noch, wie Wiederbelebung funktioniert? Eine Straßenumfrage der R+V24 zeigt viel guten Willen, aber auch Berührungsängste und Wissenslücken. "Reagiert ein Bewusstloser nicht auf Ansprache und leichte Berührung, sollte man sofort den Rettungsdienst alarmieren", erklärt Heike Mathiesen. Danach gilt: Atmung kontrollieren. Ist die Atmung nicht normal, muss zügig wiederbelebt werden - im Zweifel so lange, bis der Notarzt eintrifft.
Eine praktische Anleitung zur Wiederbelebung zeigt ein Video-Podcast.
Quelle: R+V24 (ots)