PC-Augen brauchen Entspannung
Archivmeldung vom 25.08.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn Ihr Gegenüber die Augen verdreht, nehmen Sie es nicht unbedingt persönlich. Die Augen zu verdrehen kann nämlich auch ein prima Training nach einem anstrengen Bürotag sein. Lange Computerarbeiten, intensives Lesen und Sichten von Unterlagen können den Sehapparat stark strapazieren.
"Die inneren Augenmuskeln
sind durch die permanente Naheinstellung ständig angespannt,
Verkrampfung und Mangeldurchblutung drohen", erklärt Dr Volkhart
Brethfeld von Berufsverband der Augenärzte Deutschlands in der
"Apotheken Umschau".
Die Betroffene spüren es an müden, gereizten und brennenden Augen,
manchmal auch mit einem Fremdkörpergefühl. Selbst allgemeine
Erschöpfung, Gereiztheit und Müdigkeit können auf überanstrengte
Augen zurückzuführen sein.In vielen Berufen, bei Schülern, Studenten
oder anderen Menschen, die intensiv lernen müssen, ist das
stundenlange Arbeiten am Computer, mit Lehrbüchern oder umfangreichen
Unterlagen nicht zu vermeiden. Wer seinen Augen zwischendurch Pausen
gönnt und ihnen aktive Entspannung ermöglicht, kann die unangenehmen
Folgen unter Kontrolle halten.
Die Übungen dazu lassen sich an jedem Arbeitsplatz leicht
durchführen. Augen, die lange die gleiche Entfernung fixieren
mussten, freuen sich über Abwechslung. Fixieren Sie einen Stift in
etwa 30 Zentimeter Entfernung vor der Nase. Dann soll der Blick in
die Ferne schweifen, verschiedene Gegenstände abfahren und wieder zum
Stift zurückkehren. Es geht auch noch einfacher: Einen Zeigefinger
etwa fünfzehn Zentimeter vor die Nase halten, den anderen weitere 15
Zentimeter dahinter. Den Blick langsam und gleichmäßig von einem
Finger zum andern richten. Auch Seitwärts-Blickänderungen helfen
entspannen: Erst geradeaus schauen, dann ein paar Sekunden lang mit
beiden Augen nach rechts blicken, den Kopf gerade halten. Dann wieder
zur Mitte und nach links schauen, anschließend die Augen schließen
und entspannen. Diese wie die vorhergehende Übung wiederholt man
viermal. Wichtig ist es auch, kurzzeitig Reize auszuschalten:
Bedecken Sie die geschlossenen Augen mit den gewölbten Handflächen.
So dringt kein Licht ein und die Augenmuskeln entspannen sich. Keinen
Druck auf die Augäpfel ausüben und so lange halten, wie es angenehm
ist. Bei Bedarf wiederholen.
Augen danken es auch, wenn der Raum öfter gelüftet wird. Der
erhöhte Sauerstoffgehalt der Luft wirkt wie ein natürlicher
Augenbefeuchter. Computerarbeiter sollen zudem öfter blinzeln.
Normalerweise schließen sich die Lider etwa 22mal pro Minute. Bei der
Arbeit am Computer sind es aber nur bis zu sieben Lidschläge. Die
Folge: Der Tränenfilm wird seltener erneuert und trockene Augen
ermüden schneller.
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Apotheken Umschau"