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Wenn Mütter für alles zuständig sind: Ein Ratgeber der SOS-Kinderdörfer mit Tipps, wie sich mentale Überlastung vermeiden lässt

Archivmeldung vom 28.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Wird ein Paar zu Eltern, nehmen die Aufgaben zu. Ein neuer Mensch muss mit einbezogen und versorgt werden. Auch heute noch ist es in Deutschland in vielen Familien die Mutter, die einen Großteil dieser Aufgaben übernimmt. Sie kümmert sich um die Bedürfnisse der Kinder, trägt viel Verantwortung und plant den Alltag. Das kann zu einer mentalen Belastung führen, die auch als "Mental Load" bezeichnet wird.
Wird ein Paar zu Eltern, nehmen die Aufgaben zu. Ein neuer Mensch muss mit einbezogen und versorgt werden. Auch heute noch ist es in Deutschland in vielen Familien die Mutter, die einen Großteil dieser Aufgaben übernimmt. Sie kümmert sich um die Bedürfnisse der Kinder, trägt viel Verantwortung und plant den Alltag. Das kann zu einer mentalen Belastung führen, die auch als "Mental Load" bezeichnet wird.

Bildrechte: SOS-Kinderdörfer weltweit Fotograf: Katerina Ilievska

Wird ein Paar zu Eltern, nehmen die Aufgaben zu. Ein neuer Mensch muss mit einbezogen und versorgt werden. Auch heute noch ist es in Deutschland in vielen Familien die Mutter, die einen Großteil dieser Aufgaben übernimmt. Sie kümmert sich um die Bedürfnisse der Kinder, trägt viel Verantwortung und plant den Alltag. Das kann zu einer mentalen Belastung führen, die auch als "Mental Load" bezeichnet wird. Wie es gar nicht erst dazu kommt, erfahren Sie in diesem Ratgeber der SOS-Kinderdörfer.

1. Erkennen Sie, was Sie leisten

Es ist die nie enden wollende To-Do-Liste im Kopf, die oft überfordernd und belastend ist, und auch zu Konflikten und Frustration in der Paarbeziehung führen kann. Vielen Müttern ist gar nicht klar, was sie alles leisten. Deshalb ist der erste wichtige Schritt, sich all der alltäglichen Aufgaben bewusst zu werden. Schreiben Sie jedes To-Do, das Ihnen im Laufe des Tages auffällt, auf. Sie werden feststellen: Das ist eine ganze Menge!

Dazu ein Beispiel: Allein, wenn Sie mit Ihrem Kind zum Arzt/zur Ärztin gehen, bedeutet dies, einen Termin zu vereinbaren, die nötigen Dokumente bereit zu haben, sich Gedanken zu machen, ob oder ob nicht geimpft werden soll, dem Kindergarten Bescheid zu sagen...

2. Sprechen Sie mit Ihrem Partner

Wer diese To-Dos selbst nicht erledigen muss, sieht nicht unbedingt, was der andere alles leistet. Seien Sie deshalb nicht sauer, sondern legen Sie ihrem Partner gegenüber dar, was in Ihrem Alltag alles anfällt. Sprechen Sie darüber, wie Sie sich eine gemeinsame Elternschaft vorstellen. Passt die Aufteilung noch für beide? Oder sollte sich etwas ändern?

3. Übernahme von Verantwortung statt Mithilfe

Es reicht nicht, wenn der Partner mithilft. Echte Veränderung geschieht dann, wenn auch die Verantwortung für die Tätigkeiten übernommen wird. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass Sie als Mutter diese wirklich loslassen müssen.

4. Gemeinsame Mental-Load-Liste ausfüllen

Online finden Sie zahlreiche Mental-Load-Listen oder Haushaltslisten. Füllen Sie als Paar gemeinsam so eine Liste aus und verteilen Sie die Aufgaben. Achten Sie abermals darauf, Tätigkeiten UND Verantwortung aufzuteilen. Oft stellen Paare dabei fest, dass sie alte Rollenbilder noch tief in sich verankert haben. Es lohnt sich, diese zu hinterfragen.

5. Legen Sie regelmäßige Absprache-Termine fest

Besprechen Sie wöchentlich zu einem fixen Zeitpunkt die Aufgaben und Termine für die nächste Woche. Das Konzept von gleichberechtigter Elternschaft sieht eine möglichst ausgewogene Aufteilung von Erwerbsarbeit, Hausarbeit, Kinderbetreuung, Erziehung und persönlicher Freizeit vor. Allerdings müssen die Aufgaben nicht unbedingt 50:50 geteilt werden. Wichtiger ist, dass es sich für Beide fair anfühlt.

6. Elternzeit für Väter zahlt sich langfristig aus

Untersuchungen belegen, dass Väter, die länger als fünf Monate in Elternzeit waren, sich in den meisten Fällen nachhaltig mehr an der Haus- und -Care-Arbeit beteiligen. Denn sie sehen und erleben in dieser Zeit, welche Aufgaben sich im Familienalltag ergeben, und fühlen sich verantwortlich. Auch haben sie häufig eine bessere Bindung zu ihren Kindern. Gleichzeitig erfahren die Mütter, dass ihre Kinder beim Vater gut versorgt sind. Die Lebenszufriedenheit aller in der Familie steigt.

*Mit Unterstützung von Rat auf Draht, einer Initiative von SOS-Kinderdorf Österreich

Quelle: SOS-Kinderdörfer weltweit (ots)

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