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Läuse-Alarm: So werden Sie die Mini-Biester wieder los Als Therapie helfen pharmazeutische Anti-Läusemittel, die es für Kinder bis zu zwölf Jahren auch auf Rezept gibt

Archivmeldung vom 20.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
"Läuse-Alarm: So werden Sie die Mini-Biester wieder los"
"Läuse-Alarm: So werden Sie die Mini-Biester wieder los"

Bildrechte: Wort & Bild Verlag Fotograf: siehe Caption

Läuse übertragen keine Krankheiten und sind eigentlich harmlos - aber lästig. Weil der Speichel der kleinen Blutsauger eine allergische Reaktion auslöst, juckt es stark. Gerade bei Kindern haben die Mini-Biester ein leichtes Spiel: "Kinder stecken häufig ihre Köpfe eng zusammen, wenn sie gemeinsam gebannt in ein Buch oder auf ein Smartphone schauen und genau das nutzen die Insekten, um von einer Kopfhaut auf die andere zu krabbeln", erklärt Dr. Jakob Maske, Kinder- und Jugendarzt aus Berlin im "HausArzt-PatientenMagazin".

Gegen chemische Mittel sind Läuse oft resistent

Um die ungebetenen Gäste wieder loszuwerden, sind pharmazeutische Anti-Läusemittel die einzige Therapie. Rezeptfreie Wirkstoffe wie Pyrethrum, Allethrin und Permethrin attackieren das Nervensystem der Tierchen und töten sie. Neben Insektiziden gibt es die Möglichkeit, Läuse mit Silikonöl (Dimeticon) zu beseitigen. Dieses dringt in die Lunge der Tiere ein: sie ersticken. Das Bekämpfen der Läuse mit dem synthetischen Stoff wirkt rein physikalisch, er gilt nicht als Arznei, sondern als Medizinprodukt. Frei von Giftstoffen, ist er meist die Therapie der ersten Wahl. Weiterer Pluspunkt: Einige chemische Mittel wirken nicht mehr, weil die Kopfläuse gegen sie resistent geworden sind.

Den Therapieerfolg zwei Wochen lang überprüfen

Gleich ob Eltern die chemische oder physikalische Keule gegen die Tierchen schwingen: Für Kinder bis zum zwölften Lebensjahr können sie sich in der Arztpraxis dafür ein Rezept ausstellen lassen. Zunächst tragen die Eltern die Lösung aufs trockene Haar auf und lassen sie mehrere Stunden einwirken - etwa über Nacht. Nach acht bis zehn Tagen, wenn sogenannte Nymphen aus den Läuseeiern schlüpfen, muss die Behandlung wiederholt werden. Den Erfolg der Therapie sollten Eltern mindestens zwei Wochen lang prüfen. Dafür alle drei Tage mit einem Nissenkamm durch die Haare der Kinder gehen - seine Zinken stehen im Gegensatz zum Läusekamm enger zusammen und fischen auch die Eier heraus.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das "HausArzt-PatientenMagazin" gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe I/2023 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)

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