Hilfe holen - aber wie?
Archivmeldung vom 15.12.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach einem Verkehrsunfall einen Notruf absetzen, das klingt erst einmal einfach. Aber wenn die Situation da ist, sind viele Autofahrer überfordert. Und das, obwohl 80 Prozent schon einmal Erste Hilfe geleistet haben, wie eine repräsentative Umfrage des Kfz-Direktversicherers R+V24 zeigt. "Die deutschen Autofahrer schauen nicht weg", sagt Torsten Nils Unger von R+V24. "Aber sie fühlen sich trotzdem unsicher, wenn es um Erste Hilfe geht."
Rund 295.200 Menschen wurden laut Statistischem Bundesamt in den ersten neun Monaten dieses Jahres bei einem Verkehrsunfall verletzt. Das sind 4,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. "Die steigenden Unfallzahlen unterstreichen, wie wichtig das Grundwissen in Erster Hilfe ist", so Unger. "Das fängt bereits beim vermeintlich einfachen Absetzen des Notrufs an." Dabei ist der Notruf die Voraussetzung dafür, dass professionelle Hilfe kommt. Doch wie eine Straßenumfrage zeigt, weiß nicht jeder, was dann zu tun ist.
Die 5 W's beim Notruf
Wie setzt man einen Notruf richtig ab? Schon bei der Telefonnummer kamen viele Befragte ins Grübeln. "Die 112 gilt in ganz Europa", erklärt Heike Mathiesen vom Deutschen Roten Kreuz in Düren, die die Initiative der R+V24 begleitet. "Bei einem Notruf geht man am besten nach den 5 W's vor: Wo ist es passiert, was ist passiert, wie viele Verletzte, welche Verletzungen - und warten auf Rückfragen."
Quelle: R+V24 (ots)