Insektengift-Allergie: Was im Notfall zu tun ist
Archivmeldung vom 08.04.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithWas für die einen nur unangenehm ist, kann für andere gefährlich werden: Für Menschen mit Insektengift-Allergie können Stiche ernste Folgen haben, schreibt die aktuelle Ausgabe des "HausArzt-PatientenMagazins".
Das Problem: Viele Menschen wissen gar nichts von ihrer Allergie. Besonders gefährdet ist, wer in der Vergangenheit nach einem Stich Symptome festgestellt
hat, die über eine Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle hinausgingen. Nach einer auffälligen Reaktion sollte man sich also unbedingt behandeln lassen. Sonst droht sogar die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks, der unbehandelt tödlich enden kann. Über einen Haus- oder Bluttest lässt sich feststellen, ob nach einem früheren Stich spezifische Antikörper gegen das Insektengift entwickelt wurden.
Und was hilft im Notfall? Dann gilt: schnell handeln!
- Bei Bienenstich den Stachel mit dem Fingernagel aus der Haut schieben.
- Notfall-Medikamente anwenden: bereits bei den ersten allergischen Allgemeinsymptomen Adrenalin in den Oberschenkelmuskel spritzen.
- Notarzt rufen (112)
- Bei Atemnot: enge Kleidungsstücke entfernen und eine sitzende Haltung einnehmen
- Bei Schocksymptomen: Schocklagerung (liegend mit hochgelagerten Beinen)
- Atmung und Puls kontrollieren: bei fehlenden Vitalzeichen Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten (Herzdruckmassage)
- Bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage.
Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)