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Schlechter Schlaf macht nicht nur müde: 3 Faktoren, auf die es wirklich ankommt

Archivmeldung vom 11.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild:     Aktion Gesunder Rücken e. V.
Bild: Aktion Gesunder Rücken e. V.

Ausreichender und erholsamer Schlaf ist für uns alle wichtig. Unsere Organe und unser Immunsystem sorgen dafür, dass sich unser Körper im Schlaf regeneriert. Auch im Gehirn laufen über Nacht wichtige Prozesse ab. So werden das täglich Erlebte und unsere Gefühle verarbeitet. Wir laden also unsere Energietanks für einen neuen, unbeschwerten Tag auf. Ist dieser wichtige Prozess gestört, beeinflusst das unser Leben.

Und leider haben Millionen von Menschen jede Nacht mit diesem Problem zu tun. Die Lattoflex Schlafstudie 2019 (1) hat gezeigt, dass ganze 54 Prozent der Befragten mit ihrer Schlafqualität selten oder nie zufrieden sind. Zudem klagen 61 Prozent häufig über Rückenschmerzen nach dem Aufstehen. Die Aktion Gesunder Rücken e. V. kennt die Tücken und gibt Tipps für eine erholsame und rückenfreundliche Nacht.

Gesunder Schlaf fängt schon beim Kopf an

Hoch und fest oder besser flach und flauschig? Bei der Wahl eines geeigneten Kopfkissens sind viele überfordert. Damit Nacken- und Schulterverspannungen keine Chance haben, sollte das Kissen die Halswirbelsäule gut abstützen. Auf dem Kissen sollten zudem nur Kopf und Nacken und nicht die Schultern liegen. Als ideales Maß gilt eine Größe von 40 x 80 cm. Da jeder Körper anders proportioniert ist, sind Kissen sinnvoll, die sich dem Schlafenden anpassen. Dies wird etwa durch Füllungen und Kammern möglich, die unterschiedliche Einsinktiefen und Formgebungen zulassen. Achten Sie zudem aus hygienischen Gründen darauf, dass das Kissen waschbar ist. Wichtig: Liegen Sie Probe und testen Sie verschiedene Kissenhöhen aus. Unter www.agr-ev.de/nackenstuetzkissen finden Sie weitere Informationen.

Nicht zu warm und nicht zu kalt

Ein weiterer wichtiger Faktor auf dem Weg zu mehr Schlafqualität ist ein gutes Raum- und Schlafklima. Dabei spielt die Bettdecke eine ganz wesentliche Rolle. Sie sorgt nicht nur für Behaglichkeit, sondern entscheidet auch, ob wir frieren oder schwitzen. Sinnvoll sind Decken mit Hightech-Fasern, die über temperaturausgleichende Eigenschaften verfügen und für ein konstantes Schlafklima sorgen. So vermeiden Sie Zugluft durch unbewusstes Aufdecken und riskieren keine Verspannungen der Muskulatur. Damit die Füllung der Decke nicht verrutscht, ist eine durchdachte Steppung nötig, die das Füllmaterial an ihrem Platz hält. Achten Sie außerdem darauf, dass die Decke etwa 20 cm länger ist als ihre Körperlänge und sich gut reinigen lässt. Hier erfahren Sie mehr zum Thema: www.agr-ev.de/bettdecken.

Individuell liegen statt one fits all!

Lange Zeit galt der Lattenrost als fester Bestandteil eines Bettes. Rückenfreundlicher sind heute moderne Schlafsysteme, die aus einer flexiblen Unterfederung und einer dazu passenden Matratze bestehen. Schlafsysteme mit einstellbarer Unterfederung haben einen klaren Vorteil. Sie berücksichtigten Ihre individuellen Bedürfnisse, unterstützen Ihre Wirbelsäule und lassen sich jederzeit individuell anpassen. Das bedeutet: Je nach Gewicht und Körperform können die einzelnen Zonen des Bettes angepasst werden. Eine atmungsaktive Matratze mit verschiedenen Zonen unterstützt auch die unbewussten und erforderlichen nächtlichen Bewegungsabläufe und Lageveränderungen. Das ist unter anderem besonders wichtig, damit sich die Bandscheiben regenerieren und "ernähren" können.

Achten Sie bei der Wahl des Bettes auf die richtigen Maße: Einzelbetten sollten mindestens 100 cm breit sein. In der Länge sollte das Bett zudem ca. 20 cm länger als das Körpermaß sein. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.agr-ev.de/bettsystem.

Und nicht vergessen: Unbedingt ausreichend Probeliegen!

3 Tipps für einen erholsamen Schlaf

1.) Verzichten Sie im Bett auf Smartphone, Tablet und Co. Sie strahlen blaues Licht ab, was dafür sorgt, dass wir später müde werden. Greifen Sie alternativ besser zu einem Buch.

2.) Meiden Sie Genussmittel wie Kaffee, Nikotin oder Alkohol vor dem Zubettgehen. Sie können den Tiefschlaf negativ beeinflussen und so zu einer unruhigen Nacht führen.

3.) Essen Sie ein kleines und leicht verdauliches Abendessen. Der Körper muss dann nicht mehr auf Hochtouren arbeiten und Sie schlafen ruhiger.

Kurz und bündig

Schlafprobleme können viele Ursachen haben. Dazu zählen auch durchgelegene Matratzen und unpassende Kissen. Wenn Sie bei Bettsystem, Bettdecke und Kissen einige Hinweise beachten, tun Sie nicht nur Ihrem Rücken etwas Gutes, sondern verbessern auch insgesamt Ihre Schlafqualität. Maßgeblich ist, dass Matratze und Unterfederung zusammenpassen und die Wirbelsäule bestmöglich stützen. Wichtig: Bei der Auswahl von Bettsystem und Matratze sind ausführliches Probeliegen und qualifizierte Beratung entscheidend. Eine Übersicht zu AGR-geschulten Fachberatern und zertifizierten Fachgeschäften finden Sie unter: www.agr-ev.de/fachgeschaefte.

Quelle: Aktion Gesunder Rücken e. V. (ots)

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