Alkohol: Ab wann wird's zuviel?
Archivmeldung vom 11.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttMal ehrlich, welche Rolle spielt Alkohol in Ihrem Leben? Trinken Sie gewöhnlich Alkohol, um zu entspannen oder Ihre Nerven zu beruhigen? Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" verweist in seiner aktuellen Aufgabe auf ansteigende Käufe von alkoholischen Getränken seit der Corona-Pandemie. Ein Test verrät, wann man ein ernstes Alkoholproblem entwickelt hat und besser eine Beratung aufsuchen sollte.
Allerdings muss man Wein oder Bier nicht generell verteufeln. "Das Trinkmotiv ist ganz wesentlich", betont Dr. Dieter Geyer, Neurologe und Psychiater an der Fachklinik für Suchterkrankungen in Bad Fredeburg, im "Senioren Ratgeber". "Es ist nichts dagegen einzuwenden, Alkohol - in Maßen - zu trinken, weil er einem schmeckt. Damit das eigene Befinden verändern zu wollen, birgt dagegen immer ein Risiko."
Ein Glas Wein am Tag ist in Ordnung
Bier und Wein zu konsumieren, ist in Ordnung, solange drei Voraussetzungen erfüllt sind. Erstens: Es bleibt bei einem Gläschen. Zweitens: Es kommt höchstens drei- bis viermal die Woche vor. Drittens: Es liegt keine Erkrankung vor, bei der es besser wäre, keinen Alkohol zu trinken. Studien zufolge sollten gesunde erwachsene Männer nicht mehr als 24 Gramm reinen Alkohol am Tag trinken, was einem halben Liter Bier oder 0,2 Liter Wein entspricht. Für Frauen ist es jeweils die Hälfte.
Mindestens zwei alkoholfreie Tage pro Woche
Wer regelmäßig mehr trinkt, riskiert Gesundheitsschäden wie zum Beispiel Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen oder Leberschäden, egal ob man abhängig ist oder nicht. Suchtexperten empfehlen mindestens zwei "trinkfreie" Tage pro Woche. Wer ein Suchtproblem erkennt und Hilfe sucht, sollte seinen Hausarzt ansprechen oder die Sucht & Drogen-Hotline unter 0 18 06 / 31 30 31 anrufen. Die "Einrichtungssuche" der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (www.dhs.de) liefert alle wichtigen Infos zu den bundesweit mehr als 1400 ambulanten Suchtberatungsstellen und 800 stationären Suchthilfeeinrichtungen.
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)