Neurodermitis: Das lässt entzündete Haut zur Ruhe kommen
Archivmeldung vom 17.07.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićRaus aus der prallen Sonne, her mit den luftige Outfits und dabei auf die passende Hautpflege achten: Diese Tipps bringen vielen Neurodermitis-Patienten Linderung. Doch längst nicht allen, denn die genaue Ursache des chronischen Hautleidens ist unklar. Wer sich dennoch auf Spurensuche begibt, kann die Haut langfristig beruhigen. Das berichtet das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" in seiner aktuellen Ausgabe.
Pollen und Infekte lösen Schübe aus
Zu den typischen Auslösern zählen Pollen. "Viele Neurodermitiker haben zusätzlich Heuschnupfen oder allergisches Asthma", sagt Professorin Petra Staubach-Renz, Oberärztin an der Hautklinik der Universitätsmedizin Mainz. Allergiker sollten sich daher täglich mit einem Hautpflegeprodukt ihrer Wahl eincremen, um die Haut-Barriere zu stärken, und den Pollenkontakt möglichst gering halten. Morgens lüften, Fenster tagsüber geschlossen halten, abends die Haare waschen. Übrigens: Auch starke Infekte können Schübe auslösen, da Fieber die Haut schwitzen und weiter austrocknen lässt. Bestimmte Cremes oder Salben helfen, den akuten Schub einzudämmen.
Ebenso sensibel reagieren Neurodermitis-Erkrankte auf Qualm. Die Rußpartikel im Tabakrauch verschlimmern gerötete und entzündete Neurodermitisstellen. Dabei ist es unerheblich, ob man den Ruß aktiv inhaliert oder ihm passiv ausgesetzt ist - wie zum Beispiel bei Kindern von rauchenden Eltern. Hautärztin Staubach-Renz betont: "Der Haut geht es besser, wenn nicht geraucht wird."
Lieber zwicken statt kratzen
Was sich ebenfalls bei den meisten auf die Haut auswirkt ist negativer oder positiver Stress. Ein Streit mit dem Partner kann einen Schub anfeuern, genauso wie die Vorfreude auf eine Urlaubsreise. Das Wichtigste ist dann: nicht kratzen. Denn damit setzt man einen Teufelskreis in Gang: Die Haut juckt noch stärker, zudem kann sie sich entzünden. Besser ist, leicht auf die juckende Stelle zu klopfen, sie sanft zu zwicken oder zu massieren.
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)