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Augentropfen: Richtig träufeln

Archivmeldung vom 18.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Augentropfen (Symbolbild)
Augentropfen (Symbolbild)

Foto: Gage
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vielen Patienten fällt es schwer, sich selbst ein Medikament ins Auge zu träufeln. Mit der richtigen Technik, gelingt es aber einfach, wie das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" schreibt. Wichtig ist, vor der Anwendung von Augentropfen unbedingt gründlich die Hände zu waschen. Anschließend in aufrechter Körperhaltung mit Blick nach oben vorsichtig einen Tropfen in den Bindehautsack träufeln.

Das Fläschchen dabei senkrecht halten und mit der Spitze nicht die Haut berühren! "Mehr als ein Tropfen hat nicht Platz", sagt Apotheker Dietmar Bohlmann aus Jemgum. Überschüssiges Arzneimittel wird aufgrund einer verstärkten Tränenproduktion sofort wieder ausgeschwemmt. Nach dem Einträufeln das Auge für einige Sekunden schließen und eventuell den Tränenkanal im Augenwinkel leicht abdrücken. Kontaktlinsenempfänger sollten während der Therapie vorübergehend auf die Brille umsteigen.

Nur kurze Zeit haltbar

Beachten sollte man, dass auch Augentropfen mit Konservierungsmitteln nach Anbruch nur kurze Zeit halten - meist etwa sechs bis acht Wochen. Danach sollte das Präparat mit dem Restmüll entsorgt werden. Präparate in Einzeldosis-Behältnissen sind normalerweise frei von Konservierungsmitteln. Geöffnete Ampullen gehören nach spätestens 24 Stunden in den Restmüll. Sie sind zwar teurer, aber bei nur gelegentlicher Anwendung wirtschaftlicher.

Augentropfen: Schnell, effektiv und schonend

Zu den Pluspunkten von Augentropfen zählt, dass sie direkt am Auge wirken. Weil die Wirkstoffe ohne Umweg über Magen, Darm, Leber und Kreislauf dorthin gelangen, setzt die Wirkung rasch ein. Dabei steht die volle Wirkstoffdosis am Wirkort zur Verfügung. "Auf diese Weise wird der Körper nicht unnötig mit dem Arzneimittel belastet", erläutert Apotheker Bohlmann. Das reduziere das Spektrum möglicher Nebenwirkungen auf ein Minium.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


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