Stromanbieter: Rekordpreise trotz niedriger Einkaufspreise - so entkommen Kunden der Strompreisfalle
Archivmeldung vom 21.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttEs könnte eine schöne Meldung sein: Die Einkaufspreise für Strom und Gas sind aktuell sehr niedrig. Die Stromanbieter könnten dies also an ihre Kunden weitergeben. Hier hört das Schöne aber schon auf: Denn trotz deutlich gesunkener Einkaufspreise erhöhen die Strom- und Gasanbieter kräftig ihre Preise, viele erneut zum 1. Mai. Verlierer sind treue Stammkunden, die zur Kasse gebeten werden.
Anders sieht das bei Neukunden aus: Die werden mit satten Rabatten geködert. Das Verbraucherportal cheapenergy24 hat die Tarife seiner Kunden analysiert: Während Neukunden im März und April über 20 Prozent gegenüber Ende 2019 sparen konnten, wurden bei Bestandskunden Preiserhöhungen um bis zu 30 Prozent vorgenommen.
Wer nicht wechselt, ist der Dumme, weiß Benjamin Reichenbach, Gründer von cheapenergy24, einem automatischen Stromwechsel-Service: "Die sinkenden Einkaufspreise kommen wie so oft nur bei Neukunden an, wohingegen Bestandskunden zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Anstatt allen Kunden faire Preise zu bieten, werden Stammkunden immer mehr belastet, während Neukunden großzügige Angebote erhalten." Wegen dieses Missstands hat Reichenbach mit seinem Partner Tilo Vieten bereits Ende 2015 den Wechsel-Service gegründet. Mit Erfolg: Tausende Kunden bekommen durch das Duo jedes Jahr einen automatischen Strom- oder Gaswechsel und sparen so jedes Jahr Hunderte Euro.
Treu sein bringt also nichts und Wechseln ist Pflicht. Die Einkaufspreise der Versorger sind 2020 um rund 20 Prozent gesunken, zuletzt aufgrund der Corona-Krise sowie sinkender Öl- und Gaspreise. Das Verhalten der Versorger findet Reichenbach skandalös: "Die Erhöhungen werden meist mit steigenden Einkaufspreisen begründet. Obwohl die Stromeinkaufspreise derzeit fallen, werden die Preise von den Anbietern aber weiter erhöht." Wer seinen Versorger jetzt noch wechseln will, sollte sich beeilen: Denn viele Erhöhungen erfolgen zum 1. Mai.
Wer dauerhaft günstige Preise will, muss jährlich den Anbieter wechseln. Dies übernimmt cheapenergy24. Kunden können sich zurücklehnen und dem Wechsel-Service die Arbeit überlassen. Dafür müssen Sie nur ein paar Prozent der Einsparungen abgeben. Reichenbach gibt zu bedenken: "Viele Menschen arbeiten derzeit im Homeoffice und verbrauchen so daheim mehr Strom - da lohnt sich Wechseln umso mehr."
Quelle: cheapenergy24 (ots)