Sparbücher bringen - abgesehen von Sonderaktionen - derzeit im Durchschnitt 1,2 Prozent Zinsen, wie Bankexperten erläutern. Tagesgeld dagegen werde von vielen Instituten auch ohne Mindestanlage schon mit mehr als 3 Prozent verzinst. Das Geld ist täglich verfügbar. Der Kunde könne also bequem seine Notreserve für Anschaffungen oder überraschend notwendige Ausgaben bunkern. Anders als beim Sparbuch fallen auch keine Vorschusszinsen an, wenn der Anleger mehr als 2.000 Euro pro Kalendermonat abhebt.

Wer bereit ist, sich länger zu binden, kann auch ein Festgeldkonto eröffnen. Hier gibt es Laufzeiten von 1, 3, 6, 9 oder 12 Monaten. Das Geld ist genauso sicher angelegt wie auf dem Tagesgeldkonto, wie die Fachleute versichern. Der Kunde kommt zwar während der vereinbarten Laufzeit nicht an sein Erspartes heran, diesen Verzicht belohnen die meisten Banken aber mit höheren Zinsen als beim Tagesgeldkonto.

Für eine Zwölf-Monats-Anlage bieten viele Institute bereits mehr als 4 Prozent, und die hat der Kunde sicher, auch wenn die Zinsen in nächster Zeit wieder sinken sollten. Schon bei einer Summe von 10.000 Euro kann ein Sparer so in einem Jahr 280 Euro mehr kassieren, wenn er statt 1,2 Prozent Zinsen auf dem Sparbuch 4 Prozent Zinsen für sein Festgeld erhält.