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Dramatischer Rückgang der Immobilienpreise - Investor verrät, warum man mit dem Kauf nicht mehr warten sollte

Archivmeldung vom 28.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Thorsten Bader
Thorsten Bader

Bildrechte: B&B Optimal GmbH Fotograf: B&B Optimal GmbH

Der Immobilienmarkt erlebt ein Phänomen, das kaum jemand präsent auf dem Schirm hat: ein dramatischer Rückgang der Preise für Wohnimmobilien im zweiten Quartal. Da die Immobilienpreise in der Vergangenheit scheinbar unaufhörlich in die Höhe gestiegen sind, stellt sich nun die Frage: Geht das noch weiter so - oder soll man zuschlagen?

"Eine Sache ist sicher: Die Preise werden nicht wesentlich weiter fallen", verrät Immobilieninvestor Thorsten Bader. "Das liegt unter anderem daran, dass viele kleinere Bauträger im Neubaubereich in den nächsten Monaten Insolvenz anmelden werden. Grund dafür ist, dass Banken ihre Anforderungen verschärft haben und mehr Eigenkapital fordern, um ihr Risiko zu minimieren." Für wen sich der Immobilienkauf lohnt und worauf es dabei zu achten gilt, verrät er nachfolgend.

Immobilienpreise auf dem Niveau von 2022 - Anstieg aber bereits in Sicht

Insgesamt war bei den Preisen für Wohnimmobilien im zweiten Quartal 2023 ein Rückgang von rund 10 Prozent zu verzeichnen. Bedingt durch den Krieg in der Ukraine, die steigenden Bauzinsen und die wirtschaftliche Unsicherheit der letzten Jahre sind immer weniger Menschen bereit, Wohnimmobilien zu erwerben. Indes liegen die Preise wieder auf dem Niveau, auf dem sie zuletzt Anfang 2022 waren.

Wer eine Immobilie erstehen will, sollte dies also jetzt tun, bevor die Preise wieder in die Höhe schnellen. Dass dies bald passieren wird, ist bereits absehbar. So zeichnet sich schon jetzt eine Pleitewelle in der Baubranche ab, die mittelfristig dazu führen wird, dass sich Angebot und Nachfrage wieder auf einem höheren Niveau einpendeln.

Weitere Insolvenzen im Jahr 2024 zu erwarten

Die ersten Vorläufer der großen Pleitewelle sind sogar bereits in vielen Teilen Deutschlands erkennbar. Alleine in Düsseldorf mussten schon drei große Projektentwickler und einige kleinere Bauträger Insolvenz anmelden - weitere werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in Kürze folgen. Dies hat aktuell noch zur Folge, dass sich der Immobilienkauf für Privatkunden wieder lohnt.

In näherer Zukunft wird sich dieses Phänomen jedoch ins Gegenteil verkehren. Konkret ist zu erwarten, dass sich die Zahl der Insolvenzfälle zunächst zum Jahresende verringern wird, bevor im Jahr 2024 die nächste Pleitewelle anrollt. Dadurch wird es schon im kommenden Jahr weniger Baufirmen geben - es wird also nicht mehr möglich sein, zu den aktuellen Preisen zu bauen und die ständige Nachfrage nach Wohnraum zu decken.

Banken stärker auf Absicherung bedacht

Im Lichte der aktuellen Wirtschaftslage stellen auch die Banken erhöhte Anforderungen für Darlehen zur Baufinanzierung, um das zusätzliche Risiko zu kompensieren. Bankkunden, die eine Immobilie kaufen wollen, müssen beispielsweise einen wesentlich größeren Anteil an Eigenkapital nachweisen, um eine günstige Finanzierung zu erhalten, während vielerorts Neubewertungen eingefordert werden.

Wer diese Kriterien nicht erfüllen kann, ist somit nicht mehr in der Lage, eine Immobilie zu erwerben oder selbst zu bauen. Die Folge: Da aktuell insgesamt weniger gebaut wird, wird in Zukunft das Angebot an Neubauimmobilien und sanierten Altbauten sinken - die Preise werden also wieder ansteigen.

Kaufen lohnt sich wieder - sofern das Eigenkapital ausreicht

Für diejenigen, die vom Eigenheim träumen oder Immobilien als Kapitalanlage erstehen wollen, ist es also äußerst empfehlenswert, nach geeigneten Angeboten Ausschau zu halten, bevor es zu spät ist. Insbesondere Immobilien am Rand von Ballungsräumen oder Großstädten wie Düsseldorf, Köln, München und Hamburg sind dabei von Interesse. Diese sind nämlich aktuell noch relativ preisgünstig zu haben und versprechen eine erhebliche Wertsteigerung in naher Zukunft.

Beim Kauf ist jedoch zu beachten, dass mehr Eigenkapital benötigt wird als in den Vorjahren - je nach Konditionen der Bank sollten Käufer in der Lage sein, 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises aus eigener Tasche zu zahlen. Um günstig an Immobilien zu kommen, sollten diese zudem möglichst kurzfristig finanziert werden - maximal auf 5 Jahre. Dies ermöglicht es, die monatliche Belastung überschaubar zu halten. Für Kapitalanleger wird es zudem attraktiv, mit einem Disagio zu finanzieren. Das ist eine Zinsvorauszahlung, die die monatliche Belastung drückt und sie kann voll von der Steuer abgesetzt werden. So profitiert der Kapitalanleger bei der Steuer und Wertsteigerung der Immobilie durch die Inflation.

Quelle: B&B Optimal GmbH (ots)

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