Bäcker in Existenznot, Gaspreise verdreifacht: 5 Krisen-Sofortmaßnahmen, die Backstuben jetzt umsetzen sollten
Archivmeldung vom 08.10.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićInnerhalb kürzester Zeit sind die Gaspreise ins Unermessliche gestiegen. Bäckereien und Konditoreien sehen sich in Anbetracht der enormen Mehrkosten plötzlich mit einer scheinbar unüberwindbaren Hürde konfrontiert. Viele von ihnen reagieren mit drastischen Maßnahmen wie erheblichen Preiserhöhungen und einer weitreichenden Beschränkung ihres Sortiments.
"Angesichts der steigenden Gaspreise gilt es, schnell und mit Bedacht zu handeln. Es ist zudem erforderlich, die Endverbraucher abzuholen und auf die Situation aufmerksam zu machen", sagt Eyüp Aramaz. Er berät über 100 Bäckereien und wird derzeit täglich mit neuen Hiobsbotschaften konfrontiert. Gerne verrät er im Folgenden fünf Maßnahmen, mit denen Backstuben jetzt auf die Krise reagieren sollten.
Tipp 1: Sortiment hinterfragen
In Krisenzeiten tun Bäcker gut daran, das eigene Sortiment etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. In vielen Fällen ist es nämlich nicht nötig, ein volles Sortiment anzubieten. Um sich Lohn und Arbeitsstunden zu sparen, kann es hilfreich sein, das Angebot entsprechend zu straffen. Prädestiniert sind insbesondere Produkte, die nicht durchgehend verkauft werden. Sie können meist folgenlos aus dem Sortiment gestrichen werden. Stattdessen sollte man sich als Bäcker auf das Wesentliche fokussieren - auf Produkte also, die die Kunden regelmäßig kaufen.
Tipp 2: Kunden informieren
Um das Vertrauen der Kunden zu stärken, sollten Bäcker jetzt auf keinen Fall darauf verzichten, frühzeitig über anstehende Änderungen zu informieren. Dadurch fühlen sich Kunden abgeholt und mitgenommen. Ob Webseite, Handzettel oder Instagram: Transparenz vonseiten der Backstube erhöht die Akzeptanz vonseiten der Kunden. Schließlich wissen auch sie, dass die Gas- und Energiepreise gestiegen sind - und werden daher aller Wahrscheinlichkeit nach Verständnis für erforderliche Anpassungen haben.
Tipp 3: Preise erhöhen
Neben der Kürzung des Sortiments werden viele Bäckereien angesichts der aktuellen Lage auch nicht darum herumkommen, ihre Preise zu erhöhen. In allen Produktgruppen sind Preissteigerungen von mindestens 30 bis 40 Prozent zu erwarten. Auch hier gilt der Grundsatz: Auf keinen Fall sollte man Preise erhöhen, ohne die Kunden im Vorfeld möglichst offen und umfassend zu informieren.
Tipp 4: Personal motivieren
Nicht nur die Kunden, auch die Mitarbeiter müssen erfahren, dass schwierige Zeiten anstehen. Wichtig ist, dass Bäcker positiv in die Zukunft blicken, indem sie eine Mentalität streuen, die ihre Mitarbeiter mit ins Boot holt - und nicht etwa Panik verbreitet. Klar ist: Man zieht gemeinsam an einem Strang - und wird im Team auch diese Krise überstehen.
Tipp 5: Mitarbeiter schulen
Um seine Mitarbeiter zusätzlich zu motivieren, ist nun ein guter Zeitpunkt, um Schulungen, so zum Beispiel in Form digitaler Schulungssysteme, anzubieten. Der Grund: Auf offener Verkaufsfläche müssen die Mitarbeiter jetzt produktiver werden. Aramaz Digital zeigt seinen Kunden, wie Mitarbeiter richtig geschult werden können.
Eyüp Aramaz ist der Geschäftsführer des Unternehmens Aramaz Digital GmbH mit Hauptsitz in Bielefeld. Der Marketingexperte verhilft Unternehmen in der Bäckereibranche zu mehr Sichtbarkeit im Internet. Zu seinen Kunden zählen familiengeführte und mittelständische Bäckereien und Konditoreien. Für sie gewinnt er mit seinen speziellen digitalen Recruiting-Methoden neue Fachkräfte und qualifizierte Mitarbeiter. Seine Strategie besteht aus aufeinander aufbauenden Schritten, die sich eng an der individuellen Struktur der Unternehmen orientieren. Weitere Informationen unter: https://www.aramaz-digital.de/.
Quelle: Aramaz Digital GmbH (ots)