Über 11 Prozent der Internetnutzer melden Shoppingbetrug: 5 Tipps zur Weihnachtszeit
Archivmeldung vom 25.11.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAktionstage wie Black Friday und Cyber Monday locken Verbraucher mit günstigen Angeboten und Schnäppchen beim Interneteinkauf. Doch neben den vielen Vorteilen birgt Online-Shopping auch potenzielle Risiken.
Kurz vor Weihnachten stehen die Zeichen auf Shopping und immer mehr Menschen nutzen das Internet, um dort ihre Weihnachtseinkäufe zu tätigen. Ende November laden Aktionstage wie Black Friday und Cyber Monday Verbraucher:innen mit günstigen Angeboten und Schnäppchen zum Interneteinkauf. Es gibt viele Gründe dafür, online einzukaufen. Große Auswahl, schneller Versand, einfacher Umtausch: Einkaufen im Netz war noch nie so einfach und bequem. Doch neben den vielen Vorteilen birgt Online-Shopping auch potenzielle Risiken.
Laut DsiN-Sicherheitsindex halten 20,7 Prozent der Nutzer:innen Online-Shopping für gefährlich, 11,4 Prozent wurden laut DsiN-Sicherheitsindex in den vergangenen 12 Monaten beim Einkaufen Opfer von Internetbetrüger:innen. Zwar achtet inzwischen eine Mehrheit auf Sicherheitsmaßnahmen wie Gütesiegel bei Online-Shops (59,7 Prozent). Auch bei der Auswahl von Zahlungsmethoden achten 77,9 Prozent auf sichere Bezahlsysteme für den Online-Einkauf. Und dennoch ist die Zahl der vom Onlinebetrug Betroffen mit 11,4 Prozent über 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahr.
Besonders häufig fallen Internetnutzer:innen auf sogenannte Fake Shops rein. Das sind gefälschte Internet-Shops, hinter denen sich Betrüger: innen verbergen. Wer dort bestellt, bekommt nach geleisteter Zahlung entweder ein fehlerhaftes Produkt oder keine Lieferung. In vielen Fällen sehen Fake Shops aus wie echte Online-Shops und sind nur schwer zu erkennen. Ein Indikator ist oftmals ein auffallend niedriger Preis.
Damit die Vorteile des Online-Shoppings zur Weihnachtszeit nicht durch Cyberbetrug ausgenutzt werden, zeigt DsiN, worauf man achten muss, um sich zu schützen.
5 DsiN Tipps zum sicheren Einkaufen und Bezahlen im Netz
- Starke Passwörter und zusätzlich die Zwei-Faktor Authentifizierung nutzen. Passwörter sind der Schlüssel zu Ihren Online-Banking-Accounts, die sensible Daten enthalten. Diese Schlüssel sollten so sicher wie möglich sein und sich aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zusammensetzen. Als zusätzliche Faustregel gilt: 2-Faktor-Authentifizierung nutzen, wo immer sie möglich ist. Durch die Kombination von zwei Faktoren ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung natürlich sicherer, als nur ein Passwort zu nutzen.
- In Online-Shops auf Gütesiegel achten und diese auf ihre Echtheit anhand der Platzierung auf der Internetseite sowie der Verlinkung auf die Siegel-Webseite prüfen. Gütesiegel und Zertifikate können den Verbraucher: innen auf einen Blick Auskunft darüber geben, dass Online-Shops bestimmte Standards, Gesetze oder Ansprüche an den Kundenservice einhalten. Wichtig ist dabei jedoch, nicht blindlings jedem Zertifikat zu vertrauen, sondern auch hier zu überprüfen, wie vertrauenswürdig die Gütesiegel sind.
- Bei der Abwicklung von Zahlungen im Internet immer auf eine sichere https-Verbindung in der Adresszeile des Browsers achten. Die Abkürzung HTTPS steht für "Hypertext Transport Protocol Secure" und ermöglicht das sichere Versenden von Daten im Internet. HTTPS sorgt nicht nur dafür, dass Daten verschlüsselt übertragen werden, sondern auch dafür, dass die Korrektheit der übertragenen Daten gewährleistet wird und diese nicht unterwegs manipuliert werden können.
- Impressum gründlich durchlesen und auf Fehler oder Ungereimtheiten prüfen. In Deutschland gibt es eine Impressumspflicht für alle Online-Shops. Sie dient dazu sicherzustellen, dass der Verantwortliche einer Website deutlich erkannt werden kann und kontaktierbar ist. Das heißt bei fehlendem Impressum die Webseite genau prüfen und gegebenenfalls den Shop-Anbieter kontaktieren.
- Vorsicht vor der Abfrage von persönlichen Daten und Links in einer E-Mail Angriffe über bösartige E-Mails, die scheinbar von vertrauenswürdigen Absendern stammen, ist die häufigste Masche der Cyberkriminellen. Daher ist hier besondere Vorsicht geboten. Mehr als ein Fünftel der Internetnutzenden hat im Jahr 2021 infizierte Weblinks und E-Mails erhalten.
Quelle: Deutschland sicher im Netz e.V. (ots)