Elektrogeräte richtig abschalten! Vor der Urlaubsreise den Stecker ziehen
Archivmeldung vom 28.06.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWer stromeffizient in den Urlaub starten möchte, gönnt auch seinen Elektrogeräten zu Hause eine Verschnaufpause und nimmt sie vom Stromnetz. Das spart Geld und schont das Klima.
Das Einsparpotenzial deutscher Privathaushalte ist
groß: Würden die rund 39 Millionen deutschen Haushalte während einer
zweiwöchigen Urlaubsreise auf den unnötigen Stromverbrauch ihrer
heimischen Elektrogeräte verzichten, könnten sie zusammen knapp 240
Millionen Euro einsparen. (*)
Werden Fernseher, HiFi und Co. nicht direkt am Gerät
ausgeschaltet, verbleiben sie im Stand-by-Modus. Diese Funktion
ermöglicht zwar eine schnelle Inbetriebnahme, verbraucht aber unnötig
Strom. Der Stand-by-Betrieb ist meist einfach zu erkennen: entweder
an einem leuchtenden Lämpchen oder an einer Digitalanzeige. Es gibt
jedoch Geräte, die auch dann noch Strom verbrauchen, wenn man sie
direkt ausgeschaltet hat. Deshalb rät die Initiative EnergieEffizienz
eine schaltbare Steckdosenleiste zu nutzen oder gegebenenfalls die
Stecker aus der Steckdose zu ziehen. Einige Geräte wie z.B. der
Radiowecker müssen dann jedoch nach dem Urlaub wieder neu
programmiert werden.
Auch bei den heimischen Bürogeräten können Urlauber unnötigen
Energieverbrauch vermeiden: PC und Monitor trennt man am besten mit
einer schaltbaren Steckdosenleiste komplett vom Stromnetz. Zudem
sollten Akku- und Handyladegeräte vom Netz genommen werden.
Auch im
Wohn- und Schlafzimmer stehen möglicherweise "versteckte"
Stromschlucker: Denn Tisch- oder Stehleuchten mit
Niedervolt-Halogenlampen haben ein separates Netzteil. Das Netzteil
zieht Strom, trennt man es nicht vollständig vom Stromnetz.
Auch Kühl- und Gefriergeräte bieten - während man verreist ist -
eine gute Gelegenheit, Haushaltskasse und Umwelt zu schonen. Deshalb
gilt: abschalten und abtauen - und dabei nicht vergessen, die Türen
offen stehen zu lassen, sonst droht Schimmelbildung. Für den kleinen
Elektroboiler, z.B. in der Küche oder in der Gästetoilette, gibt es
auch keinen Grund unnötig in Bereitschaft zu verharren. Denn
EnergieEffizienz lohnt sich.
Weitere Informationen rund um das Thema Stromeffizienz im Haushalt
unter www.stromeffizienz.de oder bei der kostenlosen Energie-Hotline:
08000 736 734. Die Initiative EnergieEffizienz ist eine
Aktionsplattform für effiziente Stromnutzung in allen
Verbrauchssektoren. Die Initiative EnergieEffizienz wird von der
Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und den Unternehmen der
Energiewirtschaft - EnBW AG, E.ON AG, RWE AG und Vattenfall Europe AG
- getragen und gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie.
(*) Grundlage der Beispielrechnung ist eine Haushaltsausstattung mit
zwei Fernsehern, einem DVD- oder Videorekorder, einer
Hifi-Kompakt-Anlage und drei Radios sowie einem PC mit Monitor und
Drucker, zwei Handy-Ladegeräten, einem schnurlosen Telefon, einem
kleinen Elektroboiler und einer Kühl- und Gefrierkombination. Bleiben
diese Geräte rund um die Uhr im Stand-by bzw. im Normalbetrieb
(Kühl-Gefrierkombination) verbrauchen sie in zwei Wochen rund 37
Kilowattstunden Strom. Pro Haushalt lassen sich somit Stromkosten von
6,20 Euro(bei 17 Cent / kWh) während der Urlaubszeit sparen. Bei
bundesweit etwa 39 Millionen Haushalten entspricht das einer
Gesamtsumme von rund 240 Millionen Euro.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)