Übers Erbe sprechen kann Streit vorbeugen
Archivmeldung vom 04.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićErbe und Geld sind Tabu-Themen, über die nur wenige Familien gerne sprechen. Dabei ist es so wichtig, die letzten Dinge auch im Sinne der Erben zu regeln.
Wenn es ums Erbe geht, gibt es oft Streit - selbst in harmonischen Familien. Und das hat manchmal biologische Gründe: "Geschwister konkurrieren auch als Erwachsene immer noch um die Zuwendung ihrer Eltern", erklärt die Psychoanalytikerin Dr. Sybille Kiesewetter in der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber".
Ein Mediator kann helfen
Das Magazin erläutert, was man zu Lebzeiten unbedingt klären sollte - und wie. "Wer Streit um den Nachlass vermeiden will, sollte vorher mit den Erben über ihre Wünsche sprechen", rät Kiesewetter. Das Problem: Solche Gespräche sind nicht leicht, oft führen sie zu Auseinandersetzungen. Wer sich einen Ruck gibt und das Thema im Kreis der Familie offen bespricht, ist aber meistens erleichtert, wenn alles geklärt ist. Helfen kann es, wenn ein neutraler Dritter mit am Tisch sitzt, etwa ein professioneller Mediator. Diesen findet man zum Beispiel unter www.bmev.de oder www.bafm-mediation.de. Auch viele Anwälte haben eine solche Ausbildung.
Vermögen richtig verteilen
Doch wie verteilt man sein Vermögen eigentlich? Abgesehen vom Pflichtteil kann das jeder so tun, wie er möchte. Am einfachsten teilt man es prozentual, etwa: "Meine Frau bekommt 70 Prozent meines Vermögens, mein Sohn 30 Prozent." Auch Wertgegenstände sollte man verteilen, dabei wird der Wert bei der Gesamtabrechnung berücksichtigt.
Das Magazin gibt einen Überblick darüber, was alles wichtig ist, wenn man sich um das Erbe Gedanken macht und beantwortet Fragen wie: Was ist ein Testament? Und warum ist das wichtig? Wie ist das Erbe gesetzlich geregelt?
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)