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Erfolgreich investieren - 5 Grundlagen, die jeder Investor vor dem Start kennen sollte

Archivmeldung vom 01.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Michael C. Jakob
Michael C. Jakob

Bildrechte: AlleAktien GmbH Fotograf: AlleAktien GmbH

Investieren ist in Zeiten der Inflation die einzige Möglichkeit, sein Erspartes zu erhalten - oder gar zu vermehren. Gleichzeitig ist es auch eine Welt voller Risiken und Unsicherheiten, die besonders Einsteiger-Investoren vor Herausforderungen stellen.

"Aus diesem Grund ist es entscheidend, dass jeder Investor vor dem Start einige grundlegende Konzepte versteht, um das Potenzial seines Portfolios zu maximieren und mögliche Verluste zu minimieren", sagt Michael C. Jakob. Er ist Gründer von AlleAktien - einer der größten Plattformen für Aktienanalysen mit jährlich mehreren Millionen Besuchern.

Als Leiter der größten Dividenden-Community Deutschlands mit knapp 80.000 Mitgliedern und aus seiner intensiven Zusammenarbeit mit bereits über 10.000 Kunden weiß er genau, worauf es beim Investieren ankommt. In diesem exklusiven Beitrag verrät er daher die fünf wichtigsten Grundlagen, die jeder Investor vor dem Start kennen sollte.

1. Diversifizieren - über Sektoren, Länder, Währungen und Geschäftsmodelle

Der erste und wichtigste Punkt ist die Diversifizierung über verschiedene Aktien und Anlageklassen. Wer sich auf Aktien nur weniger Unternehmen beschränkt, sorgt für ein Klumpenrisiko und kann entsprechend durch ein einzelnes Ereignis einen großen Teil seines Vermögens einbüßen. Besser ist es daher, mindestens 20 bis 25 verschiedene Aktien im Depot zu haben. Mehr sollten es jedoch nicht sein, weil sonst die Übersichtlichkeit leidet, ohne einen spürbaren Mehrwert zu bieten: Laut dem Research von AlleAktien erzielt man bereits mit 25 Aktien 95 Prozent des Diversifikationseffekts eines breit gestreuten ETFs.

Es sollte sich von selbst verstehen, dass dabei eine Beschränkung auf einzelne Branchen vermieden werden sollte. Wer Aktien von 25 verschiedenen Banken hält, ist keineswegs diversifiziert und geht ein Sektor-Risiko ein - wie dies beispielsweise jüngst bei den Turbulenzen rund um die Silicon Valley Bank zu beobachten war. Da ähnliche Ereignisse in vielen Branchen auftreten können, sollten daher die Aktien sektorübergreifend ausgewählt werden. Zudem sollten Anleger immer auch prüfen, ob sich die Geschäftsmodelle der jeweiligen Unternehmen genügend voneinander unterscheiden - häufig ergibt sich bei näherer Betrachtung, dass Firmen über Lieferbeziehungen oder gemeinsame Abhängigkeiten wirtschaftlich stark voneinander abhängen.

2. Fundamentale Kennzahlen und aktuelle Prognosen kennen

Zudem sollte jeder Anleger die Unternehmen hinter seinen Aktien auch wirklich kennen und sich eingehend mit ihnen auseinandersetzen. Dabei sollten wichtige Kennzahlen wie der Umsatz, der Gewinn, die Dividende oder die Gewinnmarge von Jahr zu Jahr oder von Quartal zu Quartal betrachtet werden. Dazu bieten sich Jahres- und Quartalsberichte der Unternehmen an, die auf den entsprechenden Investor-Relations-Seiten der Firmen zu finden sind. Hierbei können auch Tools wie Eulerpool hilfreich sein, um einen schnellen Überblick über die fundamentalen Kennzahlen und aktuelle Prognosen zu erhalten. Eulerpool bietet dabei eine kostenlose Möglichkeit, die Kennzahlen von Unternehmen auf einen Blick sichtbar zu machen. Anleger sollten auch bestehende Investments regelmäßig auf diese Weise abklopfen, um bei negativen Entwicklungen gegebenenfalls umschichten zu können.

3. Core-Satellite-Strategie anwenden

Der dritte Grundpfeiler jeder erfolgreichen Anlagestrategie sollte zudem ein Core-Satellite-Investment sein. Damit ist gemeint, dass um einen festen Kern mit sicheren Basisanlagen weitere Investments gruppiert werden, die dann etwas individueller die eigenen Anlagebedürfnisse abbilden. Ein solcher Core könnte beispielsweise ein günstiger ETF wie der S&P 500 oder der MSCI World sein - hier sind mehrere hundert, teils tausende Aktien enthalten und das Portfolio entsprechend breit gestreut. Um diesen diversifizierten Kern können dann mehrere individuell ausgewählte Einzelwerte gruppiert werden, welche die eigenen Ziele und persönliche Werte berücksichtigen können - etwa in Form ethisch-moralischer Investments.

4. Unternehmen statt Aktien kaufen

Viele Investoren verstehen ihre Aktien lediglich als Finanzinstrument, obwohl man damit auch zum Miteigentümer des jeweiligen Unternehmens wird. Es ist daher wichtig, sich vor allem mit dem Unternehmen selbst auseinanderzusetzen und nicht nur auf die Aktie selbst zu schauen. Anleger sollten sich fragen, was das Unternehmen erfolgreich macht und ob für die Zukunft neue Entwicklungen zu erwarten sind. Hierbei können Anleger nicht nur auf die Fundamentaldaten der Firmen, sondern auch auf öffentliche Äußerungen oder Interviews der Geschäftsleitungen zurückgreifen. Zudem ist es empfehlenswert, das Gespräch mit den Geschäftsführern oder Vorständen des Unternehmens zu suchen oder die Firma vor Ort zu besuchen, um sich einen eigenen Eindruck von den Führungspersonen und dem Unternehmen zu machen. Wer Miteigentümer eines Unternehmens werden möchte, sollte das Geschäftsmodell und die Wertschöpfungskette möglichst genau kennen und verstehen.

5. Kennen Sie Ihr kapitalistisches Ziel?

Nicht zuletzt sollte der Grundpfeiler jeder Anlagestrategie auch die Kenntnis der eigenen, ganz persönlichen Ziele sein. Wer zum Beispiel unter 30 Jahre alt ist, wird in der Regel einen maximalen Vermögensaufbau anstreben. Hier wäre eine Dividendenstrategie wenig sinnvoll, da vor allem Wachstumstitel eine große Rolle spielen sollten. Wer dagegen schon einige Jahrzehnte investiert und so bis zu mehreren Millionen Euro angehäuft hat, kann eher sich den dividendenstarken Unternehmen zuwenden: Hier reicht das eingesetzte Kapital bereits aus, um von den regelmäßigen Ausschüttungen der Aktiengesellschaften leben zu können. Wer dann sein Ziel der finanziellen Freiheit letztlich erreicht hat, kann sich weiteren Assetklassen wie Immobilien oder Edelmetallen zuwenden, um steuer- und abgabenrechtlich das Optimum aus seiner Vermögenssituation herauszuholen.

Quelle: AlleAktien GmbH (ots)

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