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Als Unternehmer noch keine Millionen auf dem Konto? Experte verrät 11 Gründe, woran es liegt

Archivmeldung vom 05.10.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Geldkoffer (Symbolbild)
Geldkoffer (Symbolbild)

Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de

Viele Unternehmer kämpfen trotz harter Arbeit und innovativer Ideen damit, ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Die Frustration wächst, wenn trotz langer Arbeitszeiten und hohem Einsatz die Millionen auf dem Konto ausbleiben. Häufige Ursachen sind ineffiziente Geschäftsprozesse, mangelnde finanzielle Planung und das Fehlen einer klaren Wachstumsstrategie.

"Oft sind es nicht nur einzelne Faktoren, sondern ein Zusammenspiel verschiedener Herausforderungen, das Unternehmern das Erreichen von Millionenumsätzen erschwert", sagt Sven Lorenz, Experte in Unternehmensgestaltung und Gründer der Sven Lorenz GmbH. Nachfolgend beleuchtet er 11 Gründe, weshalb Unternehmer keine Millionenumsätze erzielen und wie man diese Hindernisse strategisch angehen kann.

Das eigene Rollenverständnis und Visionen verhindern Wachstum

"Unternehmer müssen Millionäre werden - das ist für ihre persönliche Absicherung unerlässlich. 9 von 10 Unternehmern werden dieses Ziel aber niemals erreichen", sagt Sven Lorenz. Ein Grund dafür ist laut dem Unternehmer, dass viele Unternehmer als Selbstständige beginnen und alle anfallenden Aufgaben selbst übernehmen. Das blockiert sie aber langfristig darin, tatsächlich unternehmerisch tätig zu sein. Abhilfe können Veränderungen in den verankerten Glaubens- und Denksätzen schaffen, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit einem Mentor.

Zudem sind ihre Gehaltsvorstellungen limitiert: Das Business soll dem Unternehmer mindestens so viel Geld einbringen wie sein vorheriger Job als Angestellter - das ist das erklärte Ziel vieler Selbstständiger. So verhindern sie aber Wachstum über diese Grenze hinaus. Stattdessen braucht es finanzielle Ziele und Unternehmensvisionen für den Vermögensaufbau.

Doch auch im Hinblick auf finanzielle Pläne hinken viele Unternehmer hinterher. "Am besten stellen sich Unternehmer für die größtmögliche Zielstrebigkeit zwei Fragen: Was möchte ich mit dem Geld erreichen und wie viel Geld brauche ich dafür?", empfiehlt Sven Lorenz. Auch die Unternehmensvisionen fallen häufig dürftig aus. Statt konkreter Zukunftspläne warten viele Unternehmer lieber passiv ab, was die Zukunft für sie bereithält. "Nachweislich verändert sich jedoch das eigene Verhalten in Abhängigkeit von den Zielsetzungen für die Zukunft. Unternehmer sollten daher nicht davor zurückschrecken, große Pläne zu schmieden", sagt Sven Lorenz mit dem Blick auf viele Unternehmen, die er bisher betreut hat.

Wie klare Ziele, Delegation und kluge Investitionen Unternehmer zum Erfolg führen

Ein weiterer Grund dafür, dass Unternehmer ihre finanziellen Ziele nicht erreichen, ist, dass sie diese nicht klar definieren oder überhaupt keine Unternehmensvision haben - beide Fälle führen zu einer Ressourcenverschwendung und Frustration. Zunächst sollte deshalb das finanzielle Ziel gesetzt werden. Anschließend ergeben sich aus der Analyse der aktuellen Wertschöpfungskette und der Entwicklung weiterer Produkte oder Dienstleistungen automatisch erstrebenswerte Visionen.

Des Weiteren fällt es vielen Unternehmern schwer, Verantwortung und Kontrolle an Mitarbeiter abzugeben. Obwohl das zum Unternehmersein dazugehört, wollen viele weiterhin alle Fäden in der Hand behalten. Doch auch dafür gibt es einen Expertentipp: "Die genaue Auflistung aller Aufgaben, die der Selbstständige aktuell selbst erledigt, sowie die daraus resultierende Berechnung des Stundensatzes kann hilfreich sein, um einzusehen, dass auf diese Weise keine Vermögensbildung stattfinden kann", so Sven Lorenz.

Weiterhin empfiehlt der Experte, Gewinne zu investieren, statt zu sparen: Hoher Konkurrenzkampf führt häufig dazu, dass Unternehmer Kunden mithilfe von Rabatten oder Sonderangeboten gewinnen möchten. Das schränkt langfristig jedoch die Liquidität ein und führt zu nötigen Investitionsstopps. Stattdessen sollte eine einzigartige Customer Journey entwickelt werden, die Kunden auch ohne Liquiditätseinbußen vom Produkt überzeugt. Sven Lorenz beobachtet zudem, dass viele Unternehmer jeden erwirtschafteten Euro wieder in das Unternehmen investieren, um möglichst viel Profit zu erzielen. Langfristig verhindert das jedoch die persönliche Vermögensbildung, unter anderem aufgrund der Unternehmerhaftung. Deshalb empfiehlt er, zusammen mit einem Steuerberater oder Vermögensverwalter eine Strategie zu erarbeiten, die regelmäßige Gewinnentnahmen beinhaltet.

Fehlende Steuerkenntnisse und Investitionsscheu bremsen den Erfolg

"Viele Unternehmer sind noch weit davon entfernt, Millionen auf ihrem Konto zu haben, weil sie die Optimierungspotenziale ihrer Unternehmensstruktur nicht nutzen", erklärt Sven Lorenz. Ein häufiger Fehler ist, dass sie nicht berücksichtigen, wie hoch die Abgeltungssteuern bei Gewinnentnahmen sein können. Hier kann die Gründung einer Holding eine effektive Steuerersparnis bieten. Allgemein führt geringes Wissen über Steuern häufig zu unnötigen oder unnötig hohen Ausgaben. Die Grundlagen des Unternehmenssteuerrechts sollten deshalb unbedingt verstanden werden, um von verschiedenen Vorteilen rund um Liquidität, Vermögensbildung und Cashflow zu profitieren.

"Doch selbst, wenn Unternehmen bereits etwas Vermögen aufgebaut haben - oft scheuen sie das Risiko zusätzlicher Investitionen", fügt Sven Lorenz abschließend hinzu. "Diese Zurückhaltung kann die langfristige Vermögensbildung erheblich bremsen. Daher ist es wichtig, eine durchdachte Strategie zu entwickeln, um sowohl die aktuellen steuerlichen Vorteile zu nutzen als auch künftige Investitionschancen optimal zu nutzen."

Quelle: Sven Lorenz GmbH (ots)

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