Spritspar-Tipps: Jeder Tropfen zählt
Archivmeldung vom 19.07.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie konstant hohen und ständig noch steigenden Spritpreise reißen derzeit tiefe Löcher ins Budget. Doch ein Bleifuß ist kein Schicksal. "Durch vorausschauende Fahrweise ohne Zeitverlust kann jeder Autofahrer bis zu 25 Prozent Kraftstoff sparen", verrät TÜV Rheinland-Kraftfahrt-Experte Hans-Ulrich Sander.
"Rechtzeitiges Hochschalten bei etwa 2000 Umdrehungen reduziert die Motorendrehzahl und somit den Verbrauch erheblich. Bei modernen Pkw kommt man auch im fünften oder sechsten Gang ruckelfrei durch den Stadtverkehr." Dabei widerspricht Sander gleichzeitig einem weit verbreiteten Vorurteil: "Untertouriges Fahren schadet dem Motor keinesfalls." Für Automatik-Autos gilt: beim Beschleunigen das Gaspedal leicht lupfen. Dann wählt das Getriebe von selbst die nächste höhere Fahrstufe.
Beim Heranfahren auf Rot zeigende Ampeln das Fahrzeug ohne Gas rollen lassen und so spät wie möglich auskuppeln. Das nutzt die Schubabschaltung des Motors optimal. Denn: Geht der Fuß vom Gas, unterbrechen Einspritz-Aggregate die Kraftstoffzufuhr. Die Maschine bremst gleichzeitig den Wagen, ohne Sprit zu verbrennen. Das gilt auch für Gefällstrecken.
Nur wenige Modelle besitzen bereits eine ökonomische Start-Stopp-Automatik, die im Stand den Motor von selbst abschaltet. Deshalb im Stau oder bei Ampelstopps von mehr als 15 Sekunden das Triebwerk manuell abstellen. "Eine Stunde Leerlauf kostet mindestens einen Liter Kraftstoff", weiß TÜV Rheinland-Fachmann Sander.
Energiefresser wie die Klimaanlage möglichst sinnvoll
einsetzen. Sie treibt den Spritkonsum - je nach Fahrzeug - um 0,7 bis
zu vier Liter pro 100 Kilometer in die Höhe. Auch unnötiger Ballast
fällt ins Gewicht. Aus diesem Grund den Kofferraum entrümpeln. 100
Kilogramm steigern den Verbrauch um bis zu 0,3 Liter. Wer etwa
Fahrradträger oder Gepäckboxen ungenutzt spazieren fährt, muss mit rund
einem Zusatzliter rechnen. Und schließlich heißt es: Reifenluftdruck
regelmäßig checken - 0,2 bar zu wenig erhöhen den Verbrauch um bis zu
zehn Prozent.
Quelle: TÜV Rheinland