Tages- oder Festgeld als Geldanlage: Das können sie
Archivmeldung vom 11.10.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittViele wollen mehr aus ihrem Geld machen und etwas für Notzeiten zurücklegen. Das Sparbuch hat dafür allerdings längst ausgedient. Doch was können Tages- und Festgeldkonten und wann macht welches Konto Sinn?
Die Möglichkeiten, sein Geld anzulegen, sind so vielfältig, dass es gar nicht einfach ist, den Überblick zu behalten. Neben dem altbewährten Bausparvertrag haben sich auch Kapital-, Lebens- und private Rentenversicherungen, Tages- und Festgeldkonten als private Geldanlagen durchgesetzt. Hinzu kommen Immobilien, Investitionen und Aktien als indirekte Anlagen. Damit man die richtige Wahl trifft, sollte man vorher den Zweck der Geldanlage festlegen und sich dann nach den verschiedenen Konditionen von Zinshöhe bis Anlagedauer richten. Bausparverträge und Versicherungen sind eher langfristige Geldanlagen; will man hingegen kurzfristig auf etwas sparen oder eine finanzielle Rücklage schaffen, eignen sich Tages- und Festgeldkonten eher.
Tagesgeldkonto: die flexible Geldeinlage
Vorteile dieser Kontovariante sind die Flexibilität und der Zinssatz: Ein Tagesgeldkonto ist recht flexibel, was die Dauer und Höhe der Geldanlage betrifft. Es besteht oft keine Mindesteinlage, sodass oft schon ab Centbeträgen angespart werden kann. Auch die Anlagezeit kann frei gewählt werden. Da man jeden Tag auf sein Geld zugreifen kann per Abbuchung oder Abhebung und an keine Auflösefristen gebunden ist, eignet sich dieses Konto vor allem für Rücklagen und Notgroschen. Neben der Flexibilität machen die viel höheren Zinsen das Tagesgeldkonto so attraktiv. Der Zinssatz ist allerdings ebenso flexibel und kann von der Bank bei sinkendem Leitzins angepasst werden. Einen besonders attraktiven Zinssatz hat derzeit die Direktbank MoneYou. Kürzlich hat Stiftung Finanztest Tagesgeldkonten verglichen, wobei MoneYou das beste Tagesgeld für Bestandskunden hatte.
Festgeldkonto: für langfristiges Sparen
Für ein Festgeldkonto sollte man schon wissen, wie viel und wie lange man anlegen möchte. Während Tagesgeldkonten zeitlich flexibel sind, beträgt die Anlagedauer bei Festgeld meist zwischen 6 Monaten und fünf Jahren. Außerdem besteht eine Mindesteinlage von z. B. 500 Euro. Dafür kann man allerdings höhere Geldbeträge anlegen als beim Tagesgeldkonto. Innerhalb der Laufzeit bekommt man einen festen, allerdings niedrigeren Zinssatz für sein Geld, kann aber nicht vor Ablauf darauf zugreifen. Bei vorzeitiger Auflösung des Kontos erlöschen meist die Zinsen. Diese Kontoart ist vor allem für besondere Ansparungen, wie den Kauf eines eigenen Autos, geeignet, lohnt sich allerdings nur in Hochzinsphasen. Wie man das beste aus dem Festgeldkonto herausholt, wird in diesem Artikel erklärt.