Kfz-Versicherung: Selbe Stadt, selbe Straße - unterschiedlicher Beitrag
Archivmeldung vom 24.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Wohnort beeinflusst den Kfz-Versicherungsbeitrag. Einmal im Jahr veröffentlicht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft die Regionalklassen, die die Schadensbilanz einer Region für die Kfz-Versicherung abbilden und den Versicherern als Berechnungsgrundlage dienen.
Viele Versicherungsgesellschaften berechnen die Beiträge aber sogar postleitzahlgenau. Beispielberechnungen zeigen: Der Kfz-Versicherungsbeitrag variiert zwischen verschiedenen Postleitgebieten beispielsweise in der Frankfurter Straße in Köln bei sonst identischen Tarifmerkmalen um bis zu 145 Euro pro Jahr.
Deutliche Unterschiede gibt es auch in der Landsberger Allee in Berlin (143 Euro), der Bergedorfer Straße in Hamburg (118 Euro) oder der Gladbecker Straße in Essen (110 Euro).*
"Die Versicherer berücksichtigen bei der Beitragsberechnung unter anderem Unfallschwerpunkte", sagt Dr. Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei CHECK24. "In Postleitgebieten mit vielen Unfällen müssen Fahrzeughalter deswegen mit höheren Beiträgen rechnen. Mit einem Versicherungsvergleich finden Verbaucher aber auch dort günstige Tarife."
Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhung durch Umstufung der Regionalklasse
Steigt der Versicherungsbeitrag durch Umstufung des Zulassungsbezirks in eine höhere Regionalklasse, haben Verbraucher ein Sonderkündigungsrecht. Die Regionalklassen werden einmal jährlich für alle deutschen Zulassungsbezirke herausgegeben. Dadurch bedingte Beitragsanpassungen kommunizieren Versicherer in der Regel mit der Beitragsrechnung für das neue Jahr, die meist im Oktober oder November verschickt wird.
*Tabellen mit Beispielprofilen unter: http://ots.de/m2lwqf
Quelle: CHECK24 GmbH (ots)