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Ausgespähte Kontodaten: Im Urlaub besser auf Online-Banking verzichten

Archivmeldung vom 16.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Gerd Altmann/PhotoshopGraphics.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/PhotoshopGraphics.com / pixelio.de

Schnell eine Überweisung erledigen oder den Kontostand prüfen: Online-Banking ist bequem und von überall aus möglich - auch im Urlaub. Doch das kann mit hohen Risiken verbunden sein. "Wer am Urlaubsort öffentlich zugängliche Computer oder Netze für Online-Banking nutzt, muss damit rechnen, dass Betrüger persönliche Daten ausspähen. Im schlimmsten Fall räumen sie im Anschluss das gesamte Konto leer", sagt Dr. Mirko Saam, Sicherheitsexperte beim Infocenter der R+V Versicherung. Er rät, auf Bankgeschäfte zu verzichten oder sie nur telefonisch zu erledigen.

Internet-Cafés, "Free WIFI" oder Hotel-Computer: Nutzer haben keine Garantie auf Viren-Schutz, Firewall oder Datensicherheit bei öffentlichen Geräten und WLAN-Netzen. Oft sind die Rechner veraltet und wichtige Updates fehlen. Oder die Systeme sind mit Schadsoftware infiziert. "Am besten erledigen Urlauber alle wichtigen Finanzangelegenheiten vor ihrer Reise", so R+V-Experte Dr. Saam. "Dasselbe gilt für Internet-Buchungen mit Kreditkartenzahlung, beispielsweise Flüge oder Hotels."

Die sicherste Methode für unvermeidbare Bankgeschäfte: im Bankinstitut anrufen oder eine Filiale vor Ort aufsuchen. Auch ein eigenes Notebook oder Laptop mit Surfstick ist besser als ein fremdes Gerät. Allerdings können so im Ausland hohe Kosten entstehen.

Das mTAN-Verfahren via Smartphone ist ebenfalls nur bedingt geeignet. Dabei wird eine TAN-Nummer per SMS auf das Mobiltelefon verschickt. Doch Kriminelle schlagen vermehrt über manipulierte Apps zu. "Im ersten Quartal des Jahres 2014 haben sich die Smartphone-Attacken laut BKA versechsfacht", warnt Dr. Saam. "Nutzer sollten Apps nur aus dem App-Store herunterladen."

Quelle: R+V-Infocenter (ots)

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